Am Donnerstag verursachten Starkregen und Gewitter in Teilen von Mecklenburg-Vorpommern erneut zahlreiche Feuerwehreinsätze. In Malchin wurde das historische Steintor durch einen Blitz schwer beschädigt. Ein Sprecher der Stadt bestätigte am Freitagmorgen, dass beide Türme des Tores erheblichen Schaden erlitten hätten, wobei einer der Türme komplett durch den Blitzschlag zerstört wurde. Die Decke im Innenraum des Steintors wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.
Die herabfallenden Backsteine des Tores verursachten Schäden an drei umliegenden Gebäuden, die kleinere Schäden an ihren Dächern und Fassaden erlitten. Die Feuerwehr sperrte das Gelände um das Steintor ab, während die genaue Schadenshöhe noch unklar ist. Sowohl Versicherungsgesellschaften als auch die Denkmalschutzbehörde müssen ihre Untersuchungen abschließen, bevor mit den Reparaturarbeiten begonnen werden kann.
In Stralsund geriet ein Doppelhaus nach einem Blitzeinschlag in Brand, während die Straßen aufgrund der starken Regenfälle überflutet waren. In einem weiteren Vorfall schlug ein Blitz in das Stellwerk der Deutschen Bahn in Altefähr auf Rügen ein, was zu einem vorübergehenden Stillstand des Zugverkehrs auf der Insel führte. Die ODEG meldete, dass 14 Züge von der Störung betroffen waren, die jedoch später behoben wurde.
Des Weiteren kam es aufgrund der extremen Wetterbedingungen zu Unfällen auf den Straßen. Ein 33-jähriger Autofahrer verlor auf der A20 im Landkreis Vorpommern-Greifswald die Kontrolle über sein Fahrzeug aufgrund von Aquaplaning und wurde schwer verletzt, während ein 24-jähriger Fahrer bei einem ähnlichen Unfall im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte leichte Verletzungen erlitt. Ein Unwetter in Grimmen Anfang der Woche führte zu heftigem Regen, der das Dach eines Supermarktes zum Einsturz brachte.
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