Der Campingurlaub in Deutschland erfreut sich zunehmender Beliebtheit, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Im Jahr 2023 verzeichneten die Campingplätze 42,3 Millionen Gästeübernachtungen, was einem Anstieg von 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Zahl übertrifft sogar das Niveau von 2019 um 18,2 Prozent. Insbesondere die schleswig-holsteinische Ostsee war mit 3,5 Millionen Übernachtungen das bevorzugte Reiseziel, gefolgt von anderen Regionen wie dem Schwarzwald, der niedersächsischen Nordseeküste, dem Allgäu und der Bodensee-Oberschwaben Region.
Seenlandschaften wie die Fränkische Seenlandschaft zählen zu den bevorzugten Orten für Campingurlaube in Deutschland. Hier übernachteten fast die Hälfte aller Gäste auf Campingplätzen, was einem Anteil von 45 Prozent entspricht. Die Kosten für einen Campingurlaub in Deutschland sind im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, wie Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen. Die Preise für Übernachtungen auf Wohnmobil- und Wohnwagenstellplätzen sind um 9 Prozent gestiegen, während die Campingplatzgebühren um 6,6 Prozent angestiegen sind.
Nach Angaben von camping.info liegt Deutschland im oberen Mittelfeld der Campingpreise in Europa. Im Durchschnitt zahlten Urlauber im Jahr 2024 etwa 27,52 Euro pro Campingnacht in Deutschland. Hamburg ist das teuerste Bundesland für Wohnwagen- und Wohnmobilstellplätze mit durchschnittlich 40,57 Euro pro Übernachtung. Die günstigsten Bundesländer sind Sachsen-Anhalt, Saarland und Thüringen. Der Anstieg der Preise wird nicht nur durch die Inflation, sondern auch durch die gestiegene Nachfrage und das Qualitätsniveau im Campingtourismus erklärt. Es empfiehlt sich, außerhalb von Hauptreisezeiten nach Campingplätzen abseits der Tourismushochburgen zu suchen, um mit einem kleinen Urlaubsbudget zu campen.
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