Ludwigslust-Parchim

Streit um Feuerwehrzentrum in Neustadt-Glewe: Standortfrage spaltet Gemeinde

Auf der jüngsten Stadtvertretersitzung in Neustadt-Glewe wurde das Thema des Feuerwehrservicezentrums (FSZ) erneut von den Mitstreitern der Bürgerinitiative FSZ in der Einwohnerfragestunde aufgerufen. Trotz der vorgebrachten Gegenargumente von Landkreis und Stadt waren sie nicht überzeugt und kritisierten die Kommunikation in der Angelegenheit. Es wurde betont, dass es nicht um das FSZ als solches, sondern um den Standort geht und um offene Fragen, auf die sie Antworten haben möchten.

Ein Bürger äußerte Bedenken gegen den Standort des FSZ in der Nähe der KZ-Gedenkstätte, des Luftsportvereins und der Liebssiedlung. Der Landrat Stefan Sternberg wies darauf hin, dass die Gedenkstätte in einem definierten Bereich liegt und mehr Abstand gehalten wird als notwendig. Er betonte, dass das Thema der Airbeat nicht von der Bürgerinitiative angesprochen wurde. Zuvor war auf der Fläche ein Schwimmbad geplant.

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In Bezug auf die Belange des Luftsportvereins und der Öffentlichkeitsbeteiligung für Planverfahren werden Gespräche geführt, um eventuelle Probleme zu lösen. Die Fläche in Neustadt-Glewe erfüllt hinsichtlich der Größe die Kriterien, auch wenn anfangs von zehn Hektar gesprochen wurde. Es wird festgestellt, dass keine speziellen Schallschutzmaßnahmen für die angrenzenden Wohngebiete erforderlich sind.

Trotz der Forderungen der Bürgerinitiative ist Landrat Sternberg bereit zu Gesprächen, bestätigt jedoch, dass es keinen Alternativstandort gibt, da der Kreistag bereits einen Standort beschlossen hat. Das geplante FSZ wird neben einer Feuerwehrtechnischen Zentrale verschiedene Einrichtungen wie ein Katastrophenschutzlager, Gebäude für den Kreisfeuerwehrverband und Bereitstellungsräume für Einsatzkräfte umfassen. Der Landkreis plant Investitionen in Höhe von 40 Millionen Euro und erhält Fördermittel vom Land in Höhe von 10 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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