Ludwigslust-ParchimWismar

Kontroverse Entscheidung: Geburtshilfe in Krankenhaus Crivitz vor dem Aus

Wegweisende Entscheidung für die Gesundheitsversorgung in Crivitz

In einer wegweisenden Entscheidung wird am Montag über die Zukunft der Geburtshilfe am Krankenhaus Crivitz im Landkreis Ludwigslust-Parchim beraten. Die Schließung der Geburtshilfe im Jahr 2019 sorgte damals für heftige Proteste in der Bevölkerung.

Die Planungsbeteiligtenrunde wird darüber entscheiden, ob die Planbetten der Abteilung Gynäkologie/Geburtshilfe am Krankenhaus Crivitz gestrichen und stattdessen dem Bereich Innere Medizin zur geriatrischen Versorgung zugeordnet werden sollen. Dieser Schritt würde das endgültige Aus für die Geburtshilfe in Crivitz bedeuten, so der CDU-Sozialpolitiker Harry Glawe.

Das Schweriner Gesundheitsministerium betont, dass die LUP-Kliniken in Crivitz, Ludwigslust und Hagenow spezialisiert sind. Die Geburtshilfe wird bereits in Hagenow angeboten. Die Entscheidung über die Neuausrichtung des Krankenhauses Crivitz hat dabei auch Auswirkungen auf die Beantragung von Fördermitteln, insbesondere für die Geriatrie.

Stefanie Drese, die Gesundheitsministerin, lobte die LUP-Kliniken als Beispiel dafür, wie Krankenhäuser im ländlichen Raum erfolgreich organisiert werden können, um die Versorgung aufrechtzuerhalten und weiterzuentwickeln. Der Klinikverbund könnte somit als Modell für die geplante Krankenhausreform im ländlichen Raum dienen.

Die Diskussion um den Erhalt der Geburtshilfe in Crivitz hat in der Vergangenheit auch die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig beschäftigt. Glawe fordert nun, dass die Gynäkologie und Geburtshilfe im Landeskrankenhausplan verbleiben. Andernfalls könnte der Eindruck entstehen, dass die Unterstützung für Crivitz lediglich eine teure PR-Kampagne auf Kosten der Steuerzahler war.

Die demografische Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern zeigt einen rückläufigen Trend bei der Geburtenrate und eine steigende Anzahl älterer Menschen im Land. Die Bedeutung der Geriatrie, als medizinische Versorgung für ältere Menschen, wird somit zunehmend relevant.

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 3
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 137
Analysierte Forenbeiträge: 92
Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"