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Kampf der Farben: Judo-Olympiasiegerinnen beleben Kunsthaus Basthorst

Kunst und Kampfsport vereint: Ein ungewöhnliches Duell um Farben und Nachwuchs

Mit einer ungewöhnlichen Kunstaktion haben die Judo-Olympiasiegerinnen Ramona und Carmen Brussig gezeigt, dass bildende Kunst und Kampfsport keinen Gegensatz bilden müssen. Im Kunsthaus Basthorst im Landkreis Ludwigslust-Parchim traten die Zwillinge am vergangenen Wochenende gegeneinander zum Showkampf auf einer etwa 20 Quadratmeter großen Leinwand an. Kalte Farben gegen warme Farben: Während die eine Schwester mit blauen und grünen Acrylfarben bespritzt wurde, waren es bei der anderen rote und gelbe.

Bei der Kunstaktion zeigten die Brussig-Schwestern vollen Körpereinsatz. Immer wieder warfen sich die Judoka in die bunten Farben, rutschten aus, fielen wieder und wieder auf die Leinwand. Die mehr als 100 Besucher lachten und machten eifrig Fotos. Nach drei Minuten war das Bild fertig. Die Judo-Künstlerinnen waren erschöpft, aber auch zufrieden. Mit Malerei haben die beiden sonst wenig zu tun, räumte sie ein, doch „Judo ist ja auch eine bestimmte Art von Kunst, eine sportliche Kunst“.

Der „Kampf der Farben“ war auch Höhepunkt eines Tages, an dem es vor allem darum ging, Nachwuchs für verschiedene Kampfsportvereine zu finden. Sechs Vereine aus der näheren Umgebung hatten zum Probetraining eingeladen. Grundwerte wie Ehrlichkeit, Respekt und Höflichkeit stehen im Judo-Sport im Vordergrund und sind wichtige Eckpfeiler, die für das Leben gelehrt werden. Michael Frahm, Maler und aktiv bei Judoka, betonte die Bedeutung dieser Werte in der heutigen Gesellschaft.

Ramona und Carmen Brussig gehören zu den prominentesten Mitgliedern des PSV Schwerin. Mit zahlreichen Erfolgen bei Europa- und Weltmeisterschaften sowie bei den Paralympics haben sie sich einen Namen gemacht. Ramona konnte bei den Paralympics zwischen 2004 und 2016 zwei Gold- und zwei Silbermedaillen gewinnen, während Carmen eine Gold-, eine Silber- und eine Bronzemedaille erringen konnte.

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