Ludwigslust-ParchimUmweltWetter und NaturWirtschaft

Grünschnitt-Boom im Landkreis: Steigende Mengen auf Wertstoffhöfen

In diesem Frühjahr verzeichneten die Wertstoffhöfe im Landkreis Ludwigslust-Parchim (LUP) eine erhöhte Aktivität, insbesondere bei der Abgabe von Grünschnitt. Die anfänglich umstrittenen acht Euro pro Kubikmeter schrecken die Bürger nicht mehr ab, da sie vermehrt das kreisweite Netz der Abgabestellen nutzen. Im Jahr 2022 gab es 51.000 Einzelanlieferungen von Garten- und Grünschnitt, während im vergangenen Jahr bereits 72.000 Einzelanlieferungen registriert wurden. Die Abfallwirtschaft Ludwigslust-Parchim AöR, die der Landkreis gemeinsam mit dem Entsorger Remondis betreibt, bestätigte die zunehmende Nutzung der Abgabestellen.

Die Bürger bringen nicht nur häufiger Grünschnitt zu den 19 Annahmestellen, sondern auch die Menge des abgegebenen Grünschnitts steigt an. Im vergangenen Jahr wurden 12.643 Tonnen über die Grünschnittsammlung erfasst, was voraussichtlich in diesem Jahr auf bis zu 17.000 Tonnen steigen könnte. Diese Zunahme hängt auch stark vom Wetter und den Regenmengen ab, da in trockenen Jahren das Wachstum reduziert ist.

Zusätzlich zu den Gartenabfällen und Grünschnittmengen bestellen immer mehr Haushalte im Kreis die Biotonne zur Entsorgung von Bioabfällen. Zum Jahreswechsel waren 26.638 Biotonnen in Größen von 60 bis 240 Litern registriert, die alle zwei Wochen geleert werden. Im vergangenen Jahr kamen durch die Biotonnen 9669 Tonnen Bioabfall zusammen, und auch hier wird für das laufende Jahr mit steigenden Mengen gerechnet.

Die Verwertung von Bioabfällen und Grünschnitt wurde zu Beginn dieses Jahres im Landkreis neu geregelt, wobei das Unternehmen Alba Nord den Entsorgungsauftrag für die nächsten zehn Jahre erhalten hat. Die Abfälle werden in Schwerin kompostiert und später verwertet, jedoch ist die energetische Verwertung ab 2027 geplant. Trotz der Veränderungen durch die Ausschreibung bleiben die Kosten für die Bürger stabil bei acht Euro pro Kubikmeter.

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen

Durch das neue Netz der Annahmestellen ist sichergestellt, dass jeder Bewohner des Landkreises innerhalb weniger Minuten eine geeignete Stelle zur Abgabe von Grünschnitt und Bioabfällen erreichen kann. Die vorherigen Systeme, die kostenlos waren und hohe Mengen abwickelten, wurden durch die neue Regelung effektiver gestaltet, wobei den Haushalten die Wahl zwischen Eigenkompostierung und kostenpflichtiger Abgabe bleibt.

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 11
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 375
Analysierte Forenbeiträge: 40

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"