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Feuerinferno bedroht Wald bei Lübtheen – Feuerwehr im Großeinsatz

Alarm in Lübtheen: Erneuter Waldbrand in munitionsbelastetem Gebiet

In einem weiteren Brandereignis im mit Munition verseuchten Wald bei Lübtheen im Landkreis Ludwigslust-Parchim kämpften mehr als 140 Feuerwehrleute gegen die Flammen an, nachdem eine gerissene Überlandstromleitung als Auslöser vermutet wurde. Die Feuerwehr setzte Waldbrand-Tanklöschfahrzeuge und neue Bohrbrunnen zur Löschwasserversorgung ein, wobei der Einsatz zunächst bis einschließlich Donnerstag geplant war. Erste Notrufe gingen gegen 17 Uhr ein, woraufhin die Freiwillige Feuerwehr Lübtheen weitere Kräfte aus der Region anforderte, darunter das Flugzeug des Feuerwehrflugdienstes aus Hildesheim.

Das Brandgeschehen konzentrierte sich auf eine Schneise nahe des Munitionszerlegebetriebs in Jessenitz-Werk, wo ein Stahlseil einer Überlandleitung gerissen war. Obwohl frisches Grün am Boden wuchs, breiteten sich die Flammen aus, insbesondere in einem Kiefern- und Birkenbestand Richtung Westen. Die Feuerwehr musste aufgrund von Altlasten im Boden äußerst vorsichtig agieren, da es während früherer Brände zu Explosionen kam, insbesondere im Jahr 2019, als tagelang Katastrophenalarm herrschte und Dörfer evakuiert wurden.

Zur Bekämpfung des Brands wurden Feldberegnungsanlagen eingesetzt, um den Bewuchs an den Rändern der Brandabschnitte zu bewässern und so die Brandausbreitung einzudämmen. Im Vergleich zu früheren Bränden wurde diesmal eine außergewöhnlich frühe Brandentstehung festgestellt. Die Region um Lübtheen wurde jahrzehntelang als Truppenübungsplatz genutzt, wodurch viele Altlasten des Munitionsarsenals der Deutschen Kriegsmarine im Boden verblieben.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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