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Bisam- und Nutriajagd in Brandenburg: Neue Regelungen im Fokus

Die Auseinandersetzung um die Jagdverordnung in Brandenburg scheint eine Lösung zu finden. Laut der Sprecherin des Umweltministeriums, Frauke Zelt, wird die Jagd auf Bisam und Nutria auch nach dem 1. Juni weiterhin möglich sein, was insbesondere im Hinblick auf den Hochwasserschutz von Bedeutung ist. Obwohl die Jagdverordnung selbst nicht geändert wird, gibt es ein geplantes Schreiben zur Handhabung, das verdeutlicht, dass die Nager weiterhin gejagt werden dürfen.

Die Diskussion über das Jagdrecht war bereits Gegenstand von Kontroversen in der rot-schwarz-grünen Koalition. Sowohl der Landesjagdverband als auch der Koalitionspartner CDU hatten Bedenken geäußert, da die Jagd auf die Nagetiere bisher nur von Verbänden zur Gewässerunterhaltung, nicht jedoch von Jägern ausgeführt werden durfte, was als Risiko für Deiche angesehen wurde. Ministerpräsident Dietmar Woidke forderte einen gemeinsamen Lösungsvorschlag bis zum Donnerstag.

Das Innenministerium plant gemäß des Waffengesetzes eine naturschutzrechtliche Ausnahme oder Befreiung für den Abschuss von Nutria und Bisam zu erteilen, da diese Tiere ab dem 1. Juni wieder dem Tierschutzrecht direkt unterliegen. Trotz dieser Regelung bleibt die Schonzeit für Rehböcke und Hirsche im Sommer weiterhin umstritten.

Die CDU zeigte sich erfreut über die geplanten Maßnahmen und betonte, dass ihr Protest Früchte getragen habe. Es wird begrüßt, dass Nutria und Bisam auch in Zukunft zum Schutz der Deiche in Brandenburg gejagt werden können. Allerdings wird die Schonzeit für Rehböcke und Hirsche im Sommer nach wie vor kritisch betrachtet, da sie erheblichen Schaden in der Landwirtschaft verursachen könne. Innenminister Michael Stübgen äußerte sich ebenfalls positiv über die Lösung und betonte den Nutzen sowohl für die Jäger als auch für die Natur im Land.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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