Vorfall | Brandstiftung |
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Uhrzeit | 14:00 |
Ort | Lübtheen, Hagenow |
Ursache | Totholz, trockene Witterung, Wind |
Der Landkreis Ludwigslust-Parchim erhält mehr als vier Millionen Euro aus dem Land Mecklenburg-Vorpommern, um Sonderbelastungen zu decken, die sich in den letzten Jahren angesammelt haben. Diese finanziellen Mittel sind vor allem für die Bekämpfung der Waldbrände im Sommer 2023 auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Lübtheen und in der Viezer Heide bei Hagenow sowie für Maßnahmen gegen die Afrikanische Schweinepest vorgesehen, welche im Landkreis hohe Kosten von etwa 3,7 Millionen Euro verursachte. Die Schweinepest wurde hier erstmals im November 2021 nachgewiesen, und die entsprechenden Sperrmaßnahmen konnten zwei Jahre später aufgehoben werden, wie NDR berichtet.
Intensive Löscharbeiten und Katastrophenfall
Am 12. Juni 2023 brachen bei Lübtheen und Hagenow insgesamt zwei Waldbrände aus, die in den folgenden Tagen erhebliche Herausforderungen für die Einsatzkräfte darstellten. Landrat Stefan Sternberg rief aufgrund der sich schnell ausbreitenden Flammen in der Region Lübtheen einen Katastrophenfall aus und ordnete die Evakuierung der Ortschaft Volzrade an. In den darauffolgenden Tagen konnten die Brände durch den Einsatz von über 2270 Kräften, darunter Feuerwehr, THW und Bundeswehr, weitestgehend eingedämmt werden. Trotz der Munitionsbelastung in den betroffenen Gebieten konnten die Schäden auf rund 100 Hektar in Lübtheen und 47 Hektar in Hagenow begrenzt werden, was auch durch schnell getroffene Maßnahmen und die bestehenden Brandschneisen erreicht wurde, wie Kreis Ludwigslust-Parchim hervorhebt.
Die Situation hat sich inzwischen stabilisiert, und Landrat Sternberg kündigte die Aufhebung des Katastrophenalarms für die Region Lübtheen an. Die stark patrouillierten Bereiche bleiben jedoch weiterhin für die Allgemeinheit gesperrt, um die Nachsorgearbeiten und die Handhabung der Munitionsbelastung zu gewährleisten. Die Evakuierung von Volzrade wurde ebenfalls aufgehoben, da sich die Brandlage unter Kontrolle befindet, doch Einheimische sind angewiesen, die betroffenen Gebiete vorerst nicht zu betreten.
Ort des Geschehens
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