Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Mecklenburg-Vorpommern stehen vor einer Reihe von Herausforderungen. Vor allem die Gewinnung von Fachkräften, die Qualifizierung von Mitarbeitern und die Digitalisierung sind zentrale Themen, die in einer aktuellen Befragung unter 510 Teilnehmenden thematisiert wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass immer mehr Unternehmen externe Unterstützung benötigen oder dies planen, insbesondere in Bezug auf Künstliche Intelligenz (KI) und digitale Prozesse. Dies berichtet die Universität Greifswald.

Die jährliche Erhebung liefert wertvolle Einblicke in die Prioritäten der KMU für das Jahr 2025. Unterstützung bei der Gewinnung von Fachkräften und Ausbildung wird besonders im Gesundheits- und Sozialwesen nachgefragt, wo nur 8% der Unternehmen das Thema Fachkräfte allein angehen wollen. Aber auch in anderen Branchen wird ein wachsender Bedarf an Hilfestellung zur Qualifizierung der Mitarbeiter deutlich. Zudem ist Weiterbildung für Unternehmen jeder Größe zunehmend relevant, insbesondere in den Bereichen Gesundheits- und Sozialwesen sowie in der Industrie.

Fokus auf Digitalisierung und Weiterbildung

Ein Drittel der befragten Unternehmen hat angegeben, sich konkret mit digitalen Zukunftsthemen zu befassen, wobei die Prozessdigitalisierung und der Einsatz von KI im Vordergrund stehen. Es gibt jedoch auch signifikante Unterschiede zwischen den Branchen: Im Einzelhandel und Handwerk wird der digitalen Transformation geringere Bedeutung zugemessen, während das Gesundheits- und Sozialwesen sowie das verarbeitende Gewerbe höhere Prioritäten setzen.

Während 70% der KMU im Jahr 2025 keine weiteren Digitalthemen planen, fühlen sich mehr als die Hälfte ausreichend digitalisiert. Diese Ergebnisse verdeutlichen den wachsenden Bedarf an strategischer Begleitung für KMU. Unterstützung bieten unter anderem das Projekt Regionales Zukunftszentrum Mecklenburg-Vorpommern + (ZMV+), welches vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und der EU über den Europäischen Sozialfonds Plus gefördert wird.

Die schnelle Veränderung der Arbeitswelt durch Digitalisierung, verstärkt durch Technologien wie KI, erfordert von Unternehmen die Optimierung ihrer Prozesse und die kontinuierliche Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Dies zeigt der Forum Verlag. Eine erfolgreiche digitale Transformation ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit aller Unternehmen, und Weiterbildung 4.0 spielt dabei eine wesentliche Rolle.

Das neue digitale Zeitalter erfordert nicht nur die Automatisierung von Prozessen, sondern auch Flexibilität, Autonomisierung und Individualisierung. Mitarbeiter müssen in den Bereichen Datenschutz, IT-Sicherheit und Compliance geschult werden, da dies für den Schutz vor Angreifern und Verlusten von entscheidender Bedeutung ist. Die EU-Datenschutzgrundverordnung hat das Bewusstsein für diese Themen in der Unternehmenswelt stark erhöht.

Messe Frankfurt als Katalysator für Veränderung

Parallel zu den Entwicklungen in Mecklenburg-Vorpommern ist die Rolle von Messeveranstaltungen ein bedeutendes Thema, das in der Zukunftsstrategie von Unternehmen nicht vernachlässigt werden darf. Messe Frankfurt ist hierbei weltweit der größte Messe-, Kongress- und Eventveranstalter und spielt eine zentrale Rolle in der Vernetzung von Unternehmen. Mit einer Geschichte von rund 800 Jahren und einer Belegschaft von 2.500 Mitarbeitenden an 28 Standorten global, fokussiert die Messe Frankfurt darauf, Menschen durch qualitativ hochwertige Veranstaltungen zusammenzubringen.

Im Jahr 2024 werden rund 4,4 Millionen Besucher und etwa 98.000 ausstellende Unternehmen erwartet. Durch die Kombination von neuen Technologien und zukünftigen Trends zielt die Messe Frankfurt darauf ab, Kooperationen, Projekte und innovative Geschäftsmodelle zu schaffen. Die reibungslose Integration von digitalen Formatierungen wird zukünftig immer wichtiger.

Insgesamt zeigen die aktuellen Entwicklungen und Befragungen, dass KMU nicht nur auf externe Unterstützung angewiesen sind, sondern auch über gezielte Weiterbildung der Mitarbeiter und passende digitale Lösungen verfügen müssen, um sich im wettbewerbsintensiven Markt erfolgreich behaupten zu können.