Kartoffelmarkt in Mecklenburg-Vorpommern: Pfingstfeiertage beleben Absatz und Preise

Die Pfingstfeiertage haben den Speisekartoffelabsatz in den Touristenzentren an der Küste Ostdeutschlands belebt. Auch in anderen Regionen ist eine leichte Zunahme der Nachfrage zu verzeichnen. In Mecklenburg-Vorpommern werden nach wie vor alterntige deutsche Speisekartoffeln im Discountbereich einheimischer Handelsketten angeboten. Der Erzeugerpreis für Speisekartoffeln bleibt im Vergleich zur Vorwoche stabil. Im Premiumsegment sind Importe aus Ägypten und Spanien knapp. Spanische Ware ist aufgrund der Knappheit teuer, mit Bezugspreisen zwischen 96 und 98 EUR/dt franko.

In Brandenburg wurden alterntige Speisekartoffeln aufgrund unzureichender Qualität vorzeitig aus dem Sortiment genommen. Einige Packer greifen daher bereits auf Frühkartoffeln aus dem Ausland zurück, wobei die Bezugspreise ungewöhnlich hoch sind. Israelische Ware wird zwischen 93 und 102 EUR/dt franko angeboten, spanische Frühkartoffeln kosten 104 bis 112 EUR/dt franko. Das Feiertagsgeschehen hatte keinen signifikanten Einfluss auf die Kartoffelnachfrage, aber die Nachfrage nach Schälware war etwas geringer aufgrund des Wegfalls von Schultagen.

In Sachsen werden weiterhin deutsche Speisekartoffeln aus dem Lager abgepackt und in Lebensmittelmärkten verkauft. Die Preise für Verarbeitungskartoffeln liegen aufgrund der Verfügbarkeit über den Speisekartoffelpreisen. Es sind drei Frühkartoffelherkünfte im Sortiment der Märkte, darunter Reste ägyptischer Ware sowie israelische und spanische Frühkartoffeln. Spanische Ware ist knapp und teuer. Die Nachfrage nach Speisekartoffeln wurde durch das Pfingstwochenende leicht angekurbelt, dürfte jedoch bald wieder abflauen.

In Sachsen-Anhalt sind alterntige deutsche Speisekartoffeln in einigen Regionen bereits aus den Regalen verschwunden. Die Qualität der Knollen nimmt ab, weshalb Lebensmittelmärkte keine Lagerware mehr anbieten wollen. In der Direktvermarktung ab Hof ist die alterntige Ware jedoch noch gefragt. Die Schälkartoffelpreise bleiben stabil. Der Absatz in dieser Woche ist ferienbedingt zurückgegangen. Die Feldbestände sind durch das feuchtwarme Wetter gut aufgegangen.

In Thüringen ist die Nachfrage nach Speisekartoffeln um das lange Pfingstwochenende leicht gestiegen. In den folgenden Tagen nach Pfingsten wird traditionell weniger gekauft, wodurch sich die Gesamtabsatzmenge nicht wesentlich erhöht. Die alterntigen Knollen verschwinden allmählich aus den Regalen, während der Anteil an Frühkartoffeln zunimmt. Israelische Ware ist um die 92 EUR/dt franko erhältlich, spanische Frühkartoffeln kosten 98 EUR/dt franko. Die Preise für Schälware bleiben stabil.