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Kampf gegen rztemangel: Mehr Medizinstudenten aus Mecklenburg-Vorpommern benötigt

Stefanie Drese setzt auf Medizinernachwuchs aus Mecklenburg-Vorpommern: Strategie zur Behebung des drohenden Ärztemangels

In einem Bemühen, dem potenziellen Ärztemangel entgegenzuwirken, insbesondere in den ländlichen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns, plant die Landesgesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD), die Landarztquote zu erhöhen. Etwa 40 Prozent der hier ausgebildeten Ärzte bleiben der Region nicht erhalten, was zu einem dringenden Bedarf an Maßnahmen führt, um diesen Trend umzukehren.

Eine der vorgeschlagenen Lösungen besteht darin, mehr junge Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern zu ermutigen, ein Medizinstudium in ihrem Heimatland zu beginnen, in der Hoffnung, dass sie nach Abschluss ihrer Ausbildung in der Region bleiben. Durch die Landarztquote haben angehende Mediziner bereits seit 2021 die Möglichkeit, sich zu verpflichten, mindestens zehn Jahre in unterversorgten ländlichen Gebieten tätig zu werden. Für das Wintersemester 2024/2025 liegen bereits 150 Bewerbungen vor, obwohl nur 32 Plätze jährlich über die Quote vergeben werden.

Die beiden Universitäten in Rostock und Greifswald bilden im Vergleich zu anderen Bundesländern fast doppelt so viele Mediziner aus, gemessen an der Bevölkerungszahl. Dies zeigt die Bereitschaft Mecklenburg-Vorpommerns, in die Ausbildung von medizinischem Personal zu investieren. Trotz der hohen Kosten für die Ausbildung, die das Land jährlich tragen muss, erkennt die Ministerin die Notwendigkeit, dass sich diese Investition langfristig auszahlt.

Um die ärztliche Versorgung aufrechtzuerhalten, arbeiten die Kassenärztliche Vereinigung, das Land und die Kommunen daran, Niederlassungen in unterversorgten Gebieten finanziell zu unterstützen. Trotz bereits erfolgter Investitionen in Millionenhöhe besteht die Herausforderung fort, da viele Hausarztstellen unbesetzt bleiben und die ältere Generation von Ärzten in den Ruhestand tritt, ohne einen Nachfolger zu haben. Die Partnerschaften mit Kliniken und die Erweiterung von Telemedizin-Angeboten sind ebenfalls Teil der Strategie, um die medizinische Versorgungslücken zu schließen.

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Lebt in Bremerhaven und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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