Mecklenburg-VorpommernWissenschaft

Kampf gegen die Asiatische Tigermücke: Hamburg rüstet sich!

Die Asiatische Tigermücke breitet sich mit dem Sommerwetter in Deutschland aus und kann gefährliche Viren wie Dengue, Chikungunya und Zika übertragen. Einige Regionen Deutschlands wie Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Berlin haben bereits Berichte über das Auftauchen dieser Mücke gemeldet. Trotz Hamburgs Funktion als Tor zur Welt wurde die Tigermücke dort bisher nicht nachgewiesen.

Um eine mögliche Einschleppung der Tigermücke in Hamburg frühzeitig zu erkennen, betreibt das Hamburger Institut ein Monitoring-Projekt in Zusammenarbeit mit dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin. Fallen werden im Hafen aufgestellt, die die Mücken durch Duftstoffe anlocken und dann einsaugen. Durch diese Maßnahmen sollen mögliche eingeschleppte Insekten identifiziert werden. Das Projekt zielt darauf ab, die Verbreitung der Tigermücke einzudämmen.

Daniel Wom Webdesign

Parallel dazu läuft ein bundesweites Mitmach-Projekt, bei dem Bürger als „Mückenjäger:innen“ fungieren können. Durch das Einsenden eingefangener Mücken an das Projekt Mückenatlas können Wissenschaftler Daten sammeln, um das Auftreten der Asiatischen Tigermücke zu überwachen. Bürger können Mücken sicher einfangen, einfrieren und an das Leibniz-Zentrum für Agrarlandforschung (ZALF) senden. Bereits Zehntausende haben sich am Projekt beteiligt und über 200.000 Mücken eingeschickt.

Die frühzeitige Erkennung des Auftretens der Asiatischen Tigermücke ist entscheidend, um ihre Bekämpfung effektiv zu gestalten und eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Durch die Zusammenarbeit von Instituten, Wissenschaftlern und engagierten Bürgern wird der Kampf gegen diese potenziell gefährliche Mückenart verstärkt.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"