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Kampf gegen den Klimawandel: Deutschland plant Nationalen Aktionsplan für klimafreundliche Schifffahrt

Die Bundesregierung plant die Erarbeitung eines Nationalen Aktionsplans für klimafreundliche Schifffahrt bis zum kommenden Frühjahr. Verkehrsminister Volker Wissing bezeichnete die Umstellung der Schifffahrt auf Klimaneutralität als enorme Herausforderung und betonte gleichzeitig die große industriepolitische Chance, die sich daraus ergeben könnte. Die Umsetzung des Aktionsplans soll nach der Nationalen maritimen Konferenz im Frühjahr 2025 beginnen.

Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck unterstrich das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der maritimen Wirtschaft zu stärken und zu zeigen, dass Klimaschutz und Industrie Hand in Hand gehen können. Vertreter aus der Schifffahrt, der maritimen Wirtschaft, Energieversorgern sowie Industrie- und Umweltverbänden sind an der Entwicklung der Strategie beteiligt. Der Fokus liegt dabei auf alternativen Antriebs- und Energiesystemen, Flottenmodernisierung und Industriepolitik.

Die Schifffahrt ist für rund 90 Prozent des weltweiten Warenhandels verantwortlich, wobei die meisten Schiffe mit fossilen Brennstoffen wie Schweröl, Marinediesel oder LNG betrieben werden. Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation IMO hat beschlossen, dass die Treibhausgasemissionen der Seeschifffahrt bis 2050 auf null reduziert werden müssen. Experten betonen die Notwendigkeit für die Bundesregierung, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um alternative Kraftstoffe wie E-Fuels in ausreichender Menge für die Schifffahrt verfügbar zu machen.

Neben dem Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 in Deutschland soll der Nationalen Aktionsplan eine detaillierte „Roadmap“ für die Einführung klimafreundlicher Schiffsantriebe und -kraftstoffe enthalten. Die Bedeutung der Schifffahrt als wichtiger Bestandteil des globalen Handels unterstreicht die Dringlichkeit für nachhaltige Lösungen in diesem Bereich.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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