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Justizministerin Bernhardt fördert Stiftungen für jüdisches Leben in Rostock

Justizministerin Jacqueline Bernhardt besuchte am 30. Juli 2024 in Rostock zwei Stiftungen, die sich für jüdisches Leben und gegen Fremdenfeindlichkeit einsetzen, um im Rahmen ihrer Sommertour das Stiftungswesen in Mecklenburg-Vorpommern zu fördern und zu Neugründungen zu motivieren.

Stand: 30.07.2024 18:17 Uhr

Rostock als Zentrum für Stiftungsinitiativen

Im Rahmen ihrer Sommertour „Stiftungswesen in Mecklenburg-Vorpommern“ stellte Justizministerin Jacqueline Bernhardt die Vielfalt und Bedeutung von Stiftungen in der Region heraus. Ihr Besuch in Rostock fokussierte sich auf Stiftungen, die sich aktiv für die Förderung jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit.einsetzen. Dies ist nicht nur ein Zeichen des kulturellen Engagements, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Stärkung des interkulturellen Dialogs in der Gesellschaft.

Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit

Die Ministerin besuchte unter anderem das Max Samuel-Haus, eine zentrale Begegnungsstätte, die sich der jüdischen Geschichte und Kultur widmet. Diese Einrichtung organisiert regelmäßig Führungen, Lesungen und Ausstellungen. Darüber hinaus werden dort Gedenksteine verlegt, die das Bewusstsein für die jüdische Geschichte stärken. Das Engagement der Stiftung ist besonders relevant in einem gesellschaftlichen Klima, das zunehmend von Fremdenfeindlichkeit.geprägt ist.

Zusammenarbeit der Stiftungen

Ein weiterer wichtiger Halt war die Richard-Siegmann-Stiftung, die bereits enge Kooperationen mit dem Max Samuel-Haus pflegt. Jedes Jahr wird die Siegmann-Medaille, ausgestattet mit einem Preisgeld von 3.000 Euro, an herausragende gemeinnützige Projekte verliehen. Diese Medaille fördert nicht nur das Engagement der zivilen Gesellschaft, sondern zeigt auch, wie Stiftungen in Mecklenburg-Vorpommern zusammenarbeiten, um gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen.

Aufruf zur Stiftungsgründung

Bernhardt betonte, dass es in Mecklenburg-Vorpommern mit nur 187 Stiftungen im Vergleich zu anderen Bundesländern vergleichsweise wenig gibt. Positiv sei jedoch die Entwicklung, dass die Anzahl der Stiftungen seit der Jahrtausendwende, als es noch 96 Stiftungen gab, deutlich gestiegen ist. Ihr Ziel ist es, das Image von Stiftungen in der Region zu verbessern und potenzielle Gründer zu motivieren, neue Stiftungen ins Leben zu rufen. Damit kann Mecklenburg-Vorpommern als Vorreiter in der Stiftungslandschaft etabliert werden.

Bedeutung für die Gemeinschaft

Die Initiative der Ministerin hat weitreichende Bedeutung für die lokale Gemeinschaft. Stiftungen spielen eine entscheidende Rolle in der Entwicklung und Unterstützung sozialer Projekte. Sie tragen zur Bildung des kulturellen Erbes bei und fördern soziale Gerechtigkeit. Solche Aktivitäten sind nicht nur wichtig für den Erhalt der Geschichte, sondern auch für den Zusammenhalt der unterschiedlichen Kulturen innerhalb der Region.

Fazit: Ein Schritt in die Zukunft

Der Besuch von Justizministerin Jacqueline Bernhardt in Rostock hat die Bedeutung von Stiftungen im gesellschaftlichen und kulturellen Kontext unterstrichen. Mit ihrem Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit.und für das jüdische Leben setzen sie ein Zeichen der Hoffnung und des gemeinschaftlichen Miteinanders. Für die Zukunft ist zu erwarten, dass die Ministerin ihre Botschaft weiter verbreiten wird, um ein stärkeres Stiftungswesen in Mecklenburg-Vorpommern zu fördern.

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