Invasiver Besucher im Garten: Asiatische Hornisse bedroht heimische Bienen

Die Idylle im Kleingarten von Diana und Henrik Sperber wird durch das Auftauchen einer Hornisse gestört. Die Frage, ob es sich um die einheimische Europäische Hornisse oder die invasive Asiatische Hornisse handelt, beschäftigt die Imker. Die Asiatische Hornisse wird von der EU als gefährlichste invasive Art eingestuft und stellt eine Bedrohung für Bienen, Wildbienen und andere Insekten dar. Diese neue Hornissenart könnte den Imkern und Landwirten Verluste zufügen und bereits in anderen Ländern wie Spanien und Frankreich Schäden angerichtet haben.

Die äußerliche Ähnlichkeit der Asiatischen Hornisse mit der europäischen Hornisse erschwert die Unterscheidung. Die Asiatische Hornisse zeigt ein aggressiveres Verhalten und eine effektivere Jagdstrategie als heimische Arten. Im Fall einer Invasion in Mecklenburg-Vorpommern sind Imker und Experten besorgt und bemühen sich um Aufklärung und Schutzmaßnahmen.

Um die Asiatische Hornisse zu bekämpfen, sind Schädlingsbekämpfer in MV vorbereitet und erhalten Schulungen. Die Finanzierung der Bekämpfung erfolgt durch das Landwirtschaftsministerium, wobei eine erhöhte Budgetierung im Falle einer starken Ausbreitung erforderlich wäre. Im Gegensatz zu Süddeutschland, wo die Kosten für die Nestbeseitigung hoch sind, hofft man in MV auf präventive Maßnahmen, um die Population der Asiatischen Hornisse einzudämmen.

Experten warnen davor, eigenständige Versuche zur Vernichtung von Hornissennestern durchzuführen, da dies gefährlich sein kann. Stattdessen wird die Bevölkerung ermutigt, Beobachtungen der Asiatischen Hornisse zu melden. Imker, Landwirte und andere Interessengruppen in MV werden aufgefordert, wachsam zu sein und bei Verdacht auf das Auftreten der Art entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Behörden und Imkern ist entscheidend, um die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse einzudämmen und potenzielle Schäden zu minimieren.