KulturMecklenburg-Vorpommern

Interne Kontroversen: Fusion-Festival leitet Streit um Haltung zu Nahost-Krieg

Stand: 27.06.2024 11:11 Uhr

Das Fusion-Festival in Lärz, das alljährlich auf einem alten Militärflugplatz in der Nähe von Lärz stattfindet, hat in diesem Jahr aufgrund politischer Kontroversen besondere Aufmerksamkeit erregt. Während das Festival eine Plattform für Musik, Performances und Kunst bietet, ist es in den letzten Monaten hinter den Kulissen zu einem Streit über die Haltung zum Nahost-Konflikt gekommen.

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Die Festival-Macher vom Verein Kulturkosmos hatten sich zunächst im November 2023 solidarisch mit Israel erklärt, nachdem die terroristische Hamas über tausend Menschen getötet hatte. Allerdings wurden sie von einer Pro-Palästina-Organisation dafür kritisiert, dass ihre Solidaritätsbekundungen einseitig seien. Dies führte dazu, dass die Solidarität der Festival-Spitze mit Israel schwand, und es entstand ein Konflikt innerhalb der Festivalgemeinschaft.

Neben dem Nahost-Konflikt gab es auch öffentliche Äußerungen der Festival-Veranstalter zur Situation in der Ukraine. Vor zwei Jahren hatten sie die deutschen Waffenlieferungen in die Ukraine verurteilt und die Aufrüstung der Bundeswehr kritisiert. Diese politischen Stellungnahmen haben dazu geführt, dass die Fusion-Festival-Leitung bereits mit Absagen von Bands und Musikern rechnet.

Trotz dieser Kontroversen erwartet das Fusion-Festival in Lärz bis zum Ende der Veranstaltung rund 80.000 Besucher. Ein bemerkenswerter Anstieg der Ticketpreise ist den steigenden Kosten für die Veranstalter geschuldet, die durch die Inflation stark angestiegen sind. Die Atmosphäre auf dem Festivalgelände bleibt gespannt, da die Auseinandersetzungen über die politische Ausrichtung des Festivals weiterhin andauern.

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