Mecklenburg-Vorpommern

Idyllische Reise in die Welt von Caspar David Friedrich

Caspar David Friedrich, der bedeutendste Maler der deutschen Romantik, hat seine Spuren entlang der Kreideküste Rügens hinterlassen. Auf dem Hochuferweg, einem beliebten Wanderweg an der Steilküste Rügens, wird vermutet, dass Friedrich an einem der Aussichtspunkte, wie der Victoria-Sicht, gestanden hat, um sein bekanntes Werk „Kreidefelsen auf Rügen“ zu schaffen oder zumindest Skizzen dafür anzufertigen. Obwohl dieser Ort heute nicht mehr zugänglich ist, können Besucher im Nationalpark-Zentrum mehr über die Entstehung des Gemäldes erfahren. Die aktuelle Sonderausstellung gibt Einblicke in Friedrichs Kompositionsprozess, der durch verschiedene Skizzen geprägt war.

Friedrichs Einfluss auf die Tourismusbranche auf Rügen ist bis heute spürbar. Seine Darstellung der Kreidefelsen hat dazu beigetragen, dass dieses Naturwunder auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurde. Besucher des Königsstuhls können heute, anders als Friedrich in seiner Zeit, von einem Skywalk aus atemberaubende Ausblicke auf die Kreidefelsen genießen. Zudem ermöglicht die moderne Infrastruktur eine bequeme Anreise per Zug von Rügen nach Greifswald in kürzester Zeit, während Friedrich für dieselbe Strecke einst mehrere Tage zu Fuß benötigte.

In Greifswald, der Geburtsstadt von Caspar David Friedrich, wird das 250. Jubiläum des Malers mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert. Eine Caspar-David-Friedrich-Jubiläumsführung führt Interessierte zu den wichtigsten Orten seiner Kindheit und Jugend, darunter die Lange Straße 57, wo Friedrich am 5. September 1774 geboren wurde. Das Caspar-David-Friedrich-Zentrum bietet Einblicke in sein Leben und Werk, auch wenn Originalwerke des Malers dort nicht ausgestellt sind. Für diese ist das Pommersche Landesmuseum zuständig, das im Jubiläumsjahr gleich drei Sonderausstellungen zu Ehren des berühmten Sohns der Stadt präsentiert.

Der „Caspar-David-Friedrich-Bildweg“ führt Besucher auf eine 18 Kilometer lange Route durch Greifswald, vorbei an 15 Stationen, die für Leben und Werk des Künstlers von Bedeutung waren. Diese Tour bietet Einblicke in Friedrichs Malerei und sein Verhältnis zur Natur. Die Stationen reichen von der Geburtsstätte des Malers über den Museumshafen bis zur Klosterruine Eldena, einem beliebten Motiv Friedrichs. Durch die Erkundung dieser Orte können Besucher heute noch die Landschaftsbilder und den „Friedrichschen Himmel“ erleben, wie sie der Maler einst festgehalten hat.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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