GreifswaldWetter und Natur

Warnstufe fünf: Waldbrandgefahr steigt in Mecklenburg-Vorpommern

Hohe Temperaturen und trockenes Wetter: Warum die Waldbrandgefahr in Teilen des Landes auf dem Höchststand ist

Die trockene Wetterlage in Teilen des Nordostens hat zu einer erheblichen Zunahme der Waldbrandgefahr in der Region geführt. Insbesondere im Gebiet des Leitforstamts Mirow wurde die höchste Warnstufe fünf ausgerufen. Dieses Gebiet ist von wichtigen natürlichen Grenzen umgeben, wie dem Müritz Nationalpark im Norden, der Landesgrenze zu Brandenburg im Süden und dem Ausläufer der Müritz im Westen. Der überwiegende Kiefernbestand auf einer Fläche von 16.990 Hektar macht die Region besonders anfällig für Waldbrände.

Mecklenburg-Vorpommern verfügt über mehrere Leitforstämter, von denen sich zwei am äußersten Westen und Osten des Landes befinden, nämlich Radelübbe und Torgelow. In diesen Gebieten wurde die Waldbrandwarnstufe auf vier gesetzt, während in anderen Regionen Werte zwischen zwei und drei gemeldet wurden. Mit insgesamt 558.000 Hektar Waldfläche zählt Mecklenburg-Vorpommern zu den besonders gefährdeten Gebieten für Waldbrände in Deutschland. Vor allem in den Kiefernwäldern der Landkreise Mecklenburgische Seenplatte, Vorpommern-Greifswald und Ludwigslust-Parchim ist die Brandgefahr aufgrund ihrer weitläufigen Ausdehnung besonders hoch.

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Die Entstehung von Waldbränden wird oft auf fahrlässiges oder sogar vorsätzliches Verhalten zurückgeführt. Statistiken zeigen, dass lediglich ein bis drei Prozent der Waldbrände in Deutschland auf natürliche Ursachen wie Blitzschlag zurückzuführen sind. Die Einschätzung der aktuellen Gefahrenlage basiert auf Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD), die täglich mit verschiedenen Faktoren wie der Jahreszeit und der spezifischen Waldgefährdung in der Region verknüpft werden. Es ist von entscheidender Bedeutung, in Zeiten erhöhter Waldbrandgefahr äußerste Vorsicht walten zu lassen, um die Sicherheit der Natur und der Menschen zu gewährleisten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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