GreifswaldWirtschaft

Vom Mensa-Club zum digitalen Leuchtturm: Greifswald s Neubaupläne

Der Bauantrag für die Alte Mensa in Greifswald wurde am Freitag von der Witeno GmbH eingereicht, um das denkmalgeschützte Gebäude in ein digitales Innovationszentrum umzuwandeln, welches nicht nur Start-ups Platz bieten soll, sondern auch einen bedeutenden Impuls für die regionale Entwicklung darstellt.

In Greifswald steht ein bedeutendes Projekt in der Pipeline, das nicht nur die Stadt, sondern auch die Region erheblich beeinflussen könnte. Die ehemalige Mensa am Schießwall, die früher als beliebter Treffpunkt für Studierende diente, soll in ein digitales Innovationszentrum verwandelt werden. Dies wäre nicht nur ein weiterer Schritt zur Revitalisierung der Innenstadt, sondern könnte auch dazu beitragen, neue Arbeitsplätze zu schaffen und die digitale Wirtschaft voranzutreiben.

Der Weg zur Neunutzung der Alten Mensa

Das Umgestaltungsprojekt hat nun einen wichtigen Schritt erreicht: Die Witeno GmbH hat den Bauantrag für die alte Mensa eingereicht. Projektleiter Martin Nätscher übergab die Unterlagen persönlich im technischen Rathaus. Er äußerte gegenüber dem Nordkurier seine Erleichterung über diesen bedeutenden Meilenstein, der die Innovationskraft der Region steigern soll.

Die geplante Architektur und Nutzung

Laut den aktuellen Planungsvorstellungen wird die Alte Mensa etwa 3300 Quadratmeter Bürofläche bieten, ergänzt durch 2000 Quadratmeter für Tagungs- und Eventräume sowie gastronomische Angebote. Anstelle des ursprünglich geplanten Innenhofs wird nun ein mit Glas überdachtes Atrium entstehen, das sowohl als Veranstaltungsort dient als auch für Licht- und Luftzirkulation sorgt. Zudem werden zwei neue Treppenhäuser und ein Aufzug installiert, um die Barrierefreiheit zu gewährleisten.

Finanzierungsherausforderungen

Die Finanzierung des Projekts steht jedoch noch aus. Mit einem erforderlichen Gesamtbudget von bis zu 24 Millionen Euro müssen die letzten Details mit der Stadt und den Fördergebern abgestimmt werden. Ursprünglich war eine Förderquote von 90 Prozent angedacht, die jedoch nun geringer ausfallen könnte. Martin Nätscher betont die Notwendigkeit, „vernünftig mit dem Geld umzugehen“ und die Mittel in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage weise einzusetzen.

Ein Zeitplan für die Zukunft

Der Prozess erfordert Geduld, da die Prüfung des Bauantrags mehrere Monate in Anspruch nehmen kann. Das Ziel von Nätscher und seinem Team ist es, die Baugenehmigung Ende 2024 oder im ersten Quartal 2025 zu erhalten. Unter idealen Umständen könnte der Baubeginn für das Jahr 2026 vorgesehen sein, gefolgt von einer voraussichtlichen Fertigstellung zwischen 2027 und 2028. Auch die zukünftige Bedeutung dieser Umwandlung für die Stadt ist ein spannendes Thema: Sie könnte Greifswald zu einem Zentrum für digitale Innovationen entwickeln.

Insgesamt zeigt dieses Projekt, wie wichtig es ist, bestehende Strukturen sinnvoll zu nutzen und an die Bedürfnisse einer sich wandelnden Wirtschaft anzupassen. Die Transformation der Alten Mensa könnte somit nicht nur ein architektonisches, sondern auch ein wirtschaftliches Vorzeigeprojekt für die Region werden.

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