Streik an der Asklepios-Klinik Pasewalk: Ein Kampf für gerechtere Löhne
Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat erneut die nichtärztlichen Beschäftigten der Asklepios-Klinik Pasewalk zum Streik aufgerufen. Diesmal steht der Arbeitskampf vor allem im Zeichen der Forderung nach höheren Löhnen für die Beschäftigten.
Ab 9 Uhr an diesem Mittwoch und Donnerstag werden die Mitarbeiter streiken und ihre Forderungen nach angemesseneren Bezahlungen deutlich machen. Die Entscheidung für einen zweitägigen Streik wurde bewusst getroffen, um den wirtschaftlichen Druck auf die Klinik zu erhöhen. Mit einer geplanten Kundgebung beim Lokschuppen Pasewalk erhoffen sich die Streikenden zudem eine breitere Unterstützung.
Auswirkungen auf den Klinikbetrieb
Die Gewerkschaftsvertreter rechnen damit, dass etwa 80 Beschäftigte an dem Streik teilnehmen werden. Bereits während früherer Streiktage musste die Klinik planbare Operationen verschieben, was sich auf sechs bis sieben Eingriffe pro Tag belief. Trotz des Streiks bleibt die Notfallaufnahme weiterhin geöffnet, um die Versorgung von Patienten sicherzustellen.
Verhandlungsstillstand und unterschiedliche Standpunkte
Ver.di-Gewerkschafter Friedrich Gottschewski berichtet, dass alle bisherigen Gesprächsangebote von der Klinikleitung abgelehnt wurden. Aufgrund der Bezahlungspraktiken des Konzerns, die unter den Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes liegen, sieht die Gewerkschaft die Notwendigkeit für höhere Löhne. Im Gegenzug argumentiert die Krankenhausgeschäftsführerin Annalena Hallenberger, dass die Forderungen als überzogen betrachtet werden und ökonomisch für den Standort Pasewalk nicht umsetzbar seien.
Der Streik zeigt die Entschlossenheit der Beschäftigten, für fairere Arbeitsbedingungen einzutreten und eine gerechte Entlohnung zu fordern. Der Ausgang des Arbeitskampfes wird nicht nur die Zukunft der Mitarbeiter der Asklepios-Klinik Pasewalk beeinflussen, sondern auch ein Beispiel für den Einsatz für soziale Gerechtigkeit in der Arbeitswelt darstellen.