Greifswald

Öffnete Tore am Schutzzaun: Gefahr durch Afrikanische Schweinepest

Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus mahnt zur Schließung der häufig offenen Tore im Schutzzaun an der deutsch-polnischen Grenze, um die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest zu verhindern, nachdem im Juni in Friedberg bei Pasewalk die Seuche festgestellt wurde.

Der Schutz von Tierbeständen steht im Mittelpunkt eines aktuellen Appells von Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus. An der Grenze zu Polen sind die Tore im Schutzzaun gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) oft unverschlossen, was besorgniserregende Auswirkungen haben könnte.

Die Warnung des Ministers

Till Backhaus betont die essenzielle Bedeutung des geschlossenen Schutzzauns. „Die Schutzzäune können ihre Funktion nur dann erfüllen, wenn sie geschlossen gehalten werden“, erklärt der Minister eindringlich. Diese Worte richten sich insbesondere an Landnutzer wie Jäger, Landwirte und Spaziergänger, die die Tore nach der Nutzung wieder sicher schließen sollten.

Schutzmaßnahmen und ihre Hintergründe

Der Schutzzaun, der vor vier Jahren errichtet wurde und sich über etwa 62 Kilometer entlang der deutsch-polnischen Grenze erstreckt, enthält eine Vielzahl von Toren. Diese Struktur wurde entwickelt, um den Austausch zwischen den beiden Ländern für verschiedene Nutzergruppen zu erleichtern, während gleichzeitig die Tierbestände vor der bedrohlichen ASP geschützt werden sollen.

Aktuelle Situation und mögliche Risiken

Im Juni dieses Jahres wurde in einer Mastanlage in Friedberg, nahe Pasewalk, die Afrikanische Schweinepest festgestellt. Infolgedessen wurden 3.500 Tiere getötet, um die Ausbreitung der Seuche zu verhindern. Diese drastischen Maßnahmen verdeutlichen die Gefahren, die von einem möglichen Virusübertritt aus Polen ausgehen. „Wir wissen nach wie vor nicht, wie das Virus in die Einrichtung gelangt ist“, bemerkt Backhaus besorgt.

Schutzzonen und ihre Bedeutung

Um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen, wurde eine zehn Kilometer umfassende Schutzzone um den betroffenen Standort bis zum 9. September eingerichtet. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Landwirten und der Bevölkerung die schwerwiegenden Folgen der ASP näher zu bringen. Der Minister appelliert in diesem Zusammenhang nicht nur an die Verantwortlichen, sondern auch an die allgemeine Bevölkerung, um die Gesundheit der Tiere zu schützen.

Ein Appell an die Gemeinschaft

Der Aufruf zur Schließung der Tore ist nicht nur eine Aufforderung zur Wachsamkeit, sondern auch ein Appell an die Gemeinschaft, gemeinsam gegen die Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest vorzugehen. Diese Anstrengungen sind entscheidend, um die ökonomischen und sozialen Konsequenzen einer möglichen Seuchenlage zu minimieren.

Die Politik und die Gemeinschaft tragen gemeinsam die Verantwortung für den Schutz der Tierbestände. Einig zusammenzuarbeiten und aufeinander Rücksicht zu nehmen, ist der Schlüssel zur Bekämpfung von ASP und zum Erhalt der landwirtschaftlichen Identität der Region.

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