GreifswaldRügen

Lärm am Deutschen Ostsee LNG-Terminal verursacht Beschwerden

Neue Herausforderungen für die Bewohner von Mukran durch ein LNG-Terminal

In Mukran auf Rügen steht das LNG-Terminal „Deutsche Ostsee“ kurz vor der Fertigstellung, doch dies geht nicht geräuschlos vonstatten. Laut dem Betreiber, der Deutschen Regas, können die letzten Arbeiten zu erhöhtem Lärm führen und die Anwohner belästigen. Dies sorgt für Unruhe in der Gemeinde.

Insbesondere das Festmachen der Regasifizierungsschiffe Neptune und Energos Power im Industriehafen verursacht die Lärmbelästigung. Bei einer vorherigen Aktion zur Trennung der Energos Power vom Gasfernleitungsnetz musste die Gasverbrennungseinheit aktiviert werden, was zu kurzzeitigen, aber dennoch unerwünschten Schallemissionen führte. Obwohl diese unter den Richtwerten lagen, war der Lärm für die Bewohner deutlich spürbar.

Nachdem das Schiff nun vor der Insel auf Reede liegt, wird in der nächsten Woche auch die Neptune erwartet. Dies wird voraussichtlich zu weiteren Lärmbelästigungen führen, die sich über einen Zeitraum von 5 bis 7 Tagen erstrecken können. Die Deutsche Regas versichert jedoch, alles zu unternehmen, um diese Störungen einzuschränken und zeitlich zu begrenzen, um die Anwohner zu entlasten.

Im März begann die Deutsche Regas mit dem Probebetrieb des Terminals, bei dem das verflüssigte Erdgas von den Spezialschiffen aufgenommen und wieder in Gas umgewandelt wird. Durch eine 50 Kilometer lange Pipeline unter der Ostsee wird das Gas zum Leitungsknotenpunkt in Lubmin bei Greifswald geleitet, um von dort aus über Landleitungen verteilt zu werden. Dieser Schritt markiert eine bedeutende Entwicklung für die Energieversorgung in Deutschland.

Mit einer angestrebten Gesamtkapazität von 13,5 Milliarden Kubikmetern Gas pro Jahr könnte das Terminal einen erheblichen Teil des deutschen Gasbedarfs decken und somit zur Energiewende beitragen. Trotz dieser positiven Perspektive darf die Belastung der Anwohner nicht außer Acht gelassen werden. Der Ausgleich zwischen wirtschaftlichem Fortschritt und Lebensqualität stellt eine zentrale Herausforderung für die Zukunft von Mukran dar.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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