Greifswald

Finanzielle Herausforderungen und Investitionen im Landkreis Vorpommern-Greifswald – Einblick in den genehmigten Doppelhaushalt 2024/2025

Der Landkreis Vorpommern-Greifswald hat kürzlich die Genehmigung für seinen Doppelhaushalt 2024/2025 erhalten. Die Kreisverwaltung freut sich über die Bestätigung der Haushaltssatzung durch das Innenministerium, die mit nur wenigen kleineren Änderungen versehen wurde. Dies wird als ein positives Zeichen für die solide Planung der Kreisverwaltung angesehen. Der Landrat lobte die Behörde für ihre Arbeit und betonte die Bedeutung der Genehmigung für geplante Investitionen und Vorhaben im Bau- und Sanierungsbereich.

Trotz der Genehmigung des Haushaltsplans für die kommenden Jahre stehen dem Landkreis finanzielle Herausforderungen bevor. Schon jetzt haben erste Prognosen ein Defizit von rund 25 Millionen Euro im Vergleich zum Planungsansatz identifiziert. Diese Abweichungen resultieren hauptsächlich aus Kostensteigerungen in den Aufgabenbereichen Jugend und Soziales, wo der Landkreis gesetzlich oder vertraglich zu bestimmten Ausgaben verpflichtet ist. Besonders betroffen sind Bereiche wie Grundsicherung, Hilfe zur Pflege, Eingliederungshilfe und die Finanzierung von Kindertageseinrichtungen.

Um die finanzielle Situation zu verbessern, plant die Verwaltung, sämtliche Ausgaben zu überprüfen und gegebenenfalls zu begrenzen. Es werden Gespräche zwischen der Kämmerei und den Fachämtern geführt, um alle Optionen zur Kosteneinsparung zu prüfen. Der Verwaltung ist bewusst, dass steigende Ausgaben den finanziellen Spielraum einschränken und entsprechende Maßnahmen zur Sicherung der Finanzziele erforderlich sind.

In Bezug auf den Haushalt für die Jahre 2024 und 2025 hat der Kreistag mit einer Mehrheit von 67 Prozent bereits zugestimmt. Der Finanzplan sieht jährliche Ausgaben und Einnahmen von jeweils über 600 Millionen Euro vor, wobei mehr als 60 Prozent auf die Bereiche Jugend und Soziales entfallen. Geplante Investitionen in Höhe von insgesamt 73 Millionen Euro sollen unter anderem den Bau eines Berufsschulzentrums und eines Gefahrenabwehrzentrums in Greifswald ermöglichen. Die Kreisumlage wird voraussichtlich 2025 auf einen Rekordwert von 48,5 Prozent steigen, um den steigenden Kosten gerecht zu werden.

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