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Die Wiederentdeckung des Romantik-Superstars: Caspar David Friedrichs Meisterwerke in Berlin

"Exploration der Romantik: Aufruf zur Betrachtung einer unendlichen Sehnsucht"

Zum 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich präsentiert die Alte Nationalgalerie in Berlin die Ausstellung „Unendliche Landschaften“, die sich auf die Wiederentdeckung des Meisters konzentriert. Mit über 60 Gemälden und 50 Zeichnungen werden Friedrichs Werke ausgestellt, wobei ein Schwerpunkt auf seinem Durchbruch und seiner erneuten Entdeckung liegt. Die Besucherzahl ist beeindruckend hoch, mit 335.000 Besuchern allein in der Hamburger Kunsthalle. In der Berliner Ausstellung kann man bedeutende Gemälde wie „Mönch am Meer“ und „Abtei im Eichwald“ bewundern, die Friedrichs Bekanntheit begründeten.

Friedrichs Landschaften scheinen die Sehnsucht der Menschen nach Ruhe und Idealismus anzusprechen und bieten eine Flucht in eine intakte Welt. Die Gemälde laden die Betrachter dazu ein, über die Endlichkeit des Seins und existenzielle Fragen des Lebens nachzudenken. Die Ausstellung in Berlin verdeutlicht Friedrichs intellektuelle Arbeitsweise und seinen künstlerischen Stil, der die Romantik und den Wandel nach der Aufklärung widerspiegelt. Die Landschaften dienen als Metaphern des Göttlichen und des Unermesslichen, lassen Raum für neue Gedanken und Emotionen und werden als zeitlos und inspirierend empfunden.

Die Ausstellung zeigt auch, wie Friedrich mit traumatischen Kindheitserfahrungen und dem Verlust nahestehender Personen in seiner Kunst umging. Seine Gemälde strahlen sowohl Schwermut als auch Zuversicht aus, bieten einen Rückzugsort in Zeiten von Krieg und Zerstörung und spiegeln möglicherweise die aktuellen Sehnsüchte und Fragen der Menschen wider. Nach einer Phase des Vergessens nach Friedrichs Tod wurde der Maler dank der Wiederentdeckung durch den Kunsthistoriker Andreas Aubert im 20. Jahrhundert erneut zu einem Star der Kunstwelt. Die Ausstellung in der Alten Nationalgalerie ermöglicht eine erneute Auseinandersetzung mit Friedrichs Werken und ihrer bedeutsamen Kraft.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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