Amtsgericht verhängt Freiheitsstrafe gegen ehemaligen Gemeindepädagogen der Kirchengemeinde Zinnowitz

Skandal in der Kirchengemeinde Zinnowitz: Gemeindepädagoge unter Verdacht des sexuellen Missbrauchs

Ein erschütternder Skandal erschüttert die evangelische Kirchengemeinde in Zinnowitz: Ein ehemaliger Gemeindepädagoge steht unter dem Verdacht des sexuellen Missbrauchs. Das Amtsgericht Greifswald hat einen Strafbefehl gegen den 52-Jährigen erlassen, der beschuldigt wird, während eines Wochenendes im evangelischen Schullandheim in Vorpommern im Jahr 2016 das bekleidete Geschlechtsteil eines 18-Jährigen berührt zu haben.

Die Nordkirche hat sich bereits klar positioniert und hält den Gemeindepädagogen für nicht geeignet, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Die Staatsanwaltschaft Stralsund hat eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten verhängt, die für zwei Jahre auf Bewährung ausgesetzt ist. Der Beschuldigte hat die Möglichkeit, Einspruch einzulegen und vor Gericht Einspruch zu erheben.

Der Vorfall kam im Zuge der Aufklärungsarbeit der Nordkirche ans Licht, nachdem Berichte über sexualisierte Foto- und Videoaufnahmen von Jugendlichen im Jahr 2020 bei einer Kirchenfreizeit in Zinnowitz unter Leitung des Beschuldigten aufgetaucht waren. Es ist ein dunkler Schatten über die Kirchengemeinde gefallen, und die Aufarbeitung dieses traurigen Vorfalls wird sicherlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Die Staatsanwaltschaft Stralsund hat auch untersucht, ob weitere Missbrauchsfälle vorliegen, darunter Aufnahmen duschender Jugendlicher im Rahmen eines Sommercamps des Kirchenkreises Pommern. Es ist wichtig, dass jeder Verdachtsfall ernst genommen wird und die Opfer angemessene Unterstützung erhalten müssen.

Die nordkirchliche Gemeinde ist erschüttert über diese Enthüllungen und wird alles daran setzen, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Ein solches Verhalten darf in keiner religiösen oder gesellschaftlichen Institution toleriert werden und muss mit aller Konsequenz geahndet werden. Es liegt nun an den zuständigen Behörden, für Gerechtigkeit und Aufklärung zu sorgen, damit die Opfer die nötige Unterstützung und Hilfe erhalten.