Greifswald

250 Jahre Caspar David Friedrich: Uraufführung in Greifswald begeistert

Im Rahmen des 250. Geburtstags von Caspar David Friedrich wurde am Freitag in Greifswald die Uraufführung der konzertanten Dichtung «Eismeer» des Komponisten Christian Jost gefeiert, die als musikalische Huldigung an den berühmten Maler der Romantik gilt und die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern bereichert.

Im Jahr 2023 steht der berühmte Maler Caspar David Friedrich im Mittelpunkt zahlreicher Veranstaltungen, da sich sein Geburtstag zum 250. Mal jährt. Dieser besondere Anlass wird nicht nur durch Ausstellungen und Gespräche gewürdigt, sondern auch mit musikalischen Darbietungen, die seine Kunst ehren.

Uraufführung der «Eismeer» Dichtung in Greifswald

Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten fand in der Geburtsstadt des Künstlers, Greifswald, statt. Am Freitag wurde die Konzertante Dichtung «Eismeer» uraufgeführt, ein Werk des Komponisten Christian Jost. Inspiriert von Friedrichs berühmtem Gemälde «Das Eismeer», das in der Hamburger Kunsthalle zu bewundern ist, bringt die Musik die gefühlte Erhabenheit und Ruhe der Malerei zum Leben.

Ein Blick auf die Veranstaltung

Das Konzert, das im Greifswalder Dom St. Nikolai stattfand, war nicht nur ein musikalisches Ereignis, sondern auch ein kulturelles Highlight der Region. Der Saal war vollständig ausverkauft, was das große Interesse und die Wertschätzung für Friedrichs Vermächtnis zeigt. Für die Wiederholung der Darbietung in Ulrichshusen, die am Samstag stattfand, waren hingegen noch Tickets erhältlich. Neben Josts Komposition standen auch Werke von Edward Elgar und Peter Tschaikowsky auf dem Programm, die den Abend abrundeten.

Die Verbindung von Kunst und Musik

Christian Jost beschreibt, wie ihn Friedrichs Gemälde in einen meditativen Zustand versetzen. Solche Erfahrungen verdeutlichen die harmonische Verbindung zwischen bildender Kunst und Musik. Ein weiterer Höhepunkt dieser musikalischen Hommage ist die Zusammenarbeit mit hochkarätigen Künstlern, darunter der Geiger Daniel Hope und das Signum Saxophone Quartet, das als Preisträger in Residence der aktuellen Spielzeit fungiert.

Ein reichhaltiges Programm der Festspiele MV

Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, die in diesem Jahr 130 Konzerte an 92 Spielorten ausrichten, setzen damit ein Zeichen für die Bedeutung der klassischen Musik in der Region. Von Kirchen bis zu Schlössern werden verschiedene Orte zu Bühnen für künstlerische Darbietungen. Im Vorjahr zählte das Festival etwa 65.000 Besucher, was es zu einem der meistbesuchten Klassikfestivals Deutschlands macht. Veranstaltungen wie die «Mondaufgang am Meer»-Ouvertüre von Konstantia Gourzi, ebenfalls inspiriert von einem Friedrich-Gemälde, haben schon zu Beginn der Konzertsaison viel Zustimmung erhalten.

Bedeutung für die Region und die Kultur

Die Feierlichkeiten um Friedrichs Geburtstag spiegeln nicht nur die Wertschätzung für einen der bedeutendsten Maler der Romantik wider, sondern auch die lebendige Kulturszene in Mecklenburg-Vorpommern. Die Festspiele tragen dazu bei, das kulturelle Erbe und die zeitgenössische Kunst zu verbinden, was die Region touristisch und kulturell bereichert.