Kriminalität und JustizMecklenburg-Vorpommern

Geheime Waffen: Wie das LKA in Mecklenburg-Vorpommern die Kriminalfälle löst

Das Landeskriminalamt in Mecklenburg-Vorpommern verfügt über eine umfangreiche Waffensammlung mit etwa 5000 Waffen, darunter scharfe Waffen, Softair-, Schreckschuss-, Federdruck- und Luftdruckwaffen. Diese Vergleichswaffensammlung wird für kriminaltechnische Untersuchungen genutzt, um beispielsweise die Übereinstimmung von gefundenen Hülsen mit Verdächtigenwaffen festzustellen. Durch das jährliche Wachstum der Sammlung strebt das LKA an, möglichst viele weltweit gefertigte Waffenmodelle zur Verfügung zu haben, um einen umfassenden Vergleich durchführen zu können.

Die Bedeutung von Vergleichswaffensammlungen wurde verstärkt thematisiert, nachdem das Innenministerium von Sachsen-Anhalt Fehler bei der Übernahme von Waffen und Munition in die Sammlung einräumte. Ebenso sorgte die Vernichtung von Zehntausenden Schuss Munition vor einer Prüfung des Landesrechnungshofs für Aufsehen. Im Vergleich zu anderen Bundesländern, die im Durchschnitt zwischen 700 und 4300 Stück Munition lagern, ist die Munitionssammlung in Mecklenburg-Vorpommern mit 43.000 Stück signifikant größer.

Die Zahl der Vergleichswaffen variiert ebenfalls stark in den Landeskriminalämtern der Länder, wobei einige Hundert in den Sammlungen beginnen. Die größten Sammlungen befinden sich gemäß eigenen Angaben der Landeskriminalämter in Niedersachsen (9400 Objekte) und Bayern (8000). Die Waffensammlung dient der Kriminalpolizei als unverzichtbares Instrument, um technische Untersuchungen durchführen zu können und bei Ermittlungen auf sachliche Vergleichswerte zurückgreifen zu können. Damit trägt sie dazu bei, den kriminalistischen Ansprüchen gerecht zu werden und die Ergebnisse forensischer Untersuchungen zu unterstützen.

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