Mecklenburg-Vorpommern

Gefahr an der Ostsee: Erste Infektion mit Vibrionen in neuer Badesaison

Gefahr an den Stränden der Ostsee: Eine Frau infiziert sich mit gefährlichen Bakterien

Eine idyllische Strandwanderung an der Ostsee kann schnell in einem Albtraum enden, wie der jüngste Fall einer 55-jährigen Frau aus Mecklenburg-Vorpommern zeigt. Die Frau, die an einer chronischen Krankheit litt, infizierte sich bei einem Spaziergang am Ostseestrand mit Vibrionen, gefährlichen Bakterien, die im seichten Meerwasser lauern. Dabei kam sie mit einem offenen Wunde in Kontakt.

Die bedrohlichen Vibrionen und ihre Auswirkungen

Die Vibrionen sind gramnegative, stäbchenförmige Bakterien, zu denen auch der Cholera-Erreger gehört. Bei einer Infektion können Symptome wie Fieber, Schüttelfrost, Sepsis, abdominale Schmerzen, Erbrechen, Übelkeit und wässriger Durchfall auftreten. Je nach Art des Erregers kann die Inkubationszeit zwischen 4 und 96 Stunden betragen. Im schlimmsten Fall können schwere Komplikationen wie die Amputation betroffener Gliedmaßen oder sogar der Tod eintreten.

Prävention und Bekämpfung der Infektionen

Das rasche Eingreifen der Behörden und die rechtzeitige Erkennung der Infektion haben in diesem Fall Schlimmeres verhindert. Laut Experten des Robert Koch Instituts (RKI) sind Infektionen mit Vibrionen durch eine adäquate antimikrobielle Therapie, wie Antibiotika, in den Griff zu bekommen. Besonders gefährdet sind Personen mit offenen Wunden, die in Kontakt mit salzhaltigem Badewasser kommen.

Ursachen und Risikofaktoren für Vibrionen-Infektionen

Vibrionen gedeihen in Gewässern ab Temperaturen von 20 Grad Celsius, sowohl in Salz- als auch Süßwasser. Besonders in flachen und schnell erwärmenden Küstenbereichen besteht eine erhöhte Infektionsgefahr. Der Klimawandel könnte dazu führen, dass sich die gefährlichen Bakterien künftig noch schneller verbreiten.

Präventive Maßnahmen und Warnungen

Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) informiert regelmäßig über auftretende Vibrionen-Infektionen und gibt Hinweise, wie Badegäste sich schützen können. Besonders an flachen und langsam fließenden Gewässern sollten Menschen mit offenen Wunden Vorsicht walten lassen. Das Tragen von wasserdichten Pflastern und das Vermeiden von Kontakt mit kontaminiertem Wasser können das Risiko einer Infektion deutlich reduzieren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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