Mecklenburg-VorpommernOldenburgRostock

Frühes Erste-Hilfe-Training an Schulen: Neuer Leitfaden zur Lebensrettung vorgestellt

Erste-Hilfe im Fokus der Schulen: Ministerium veröffentlicht Leitfaden für Schüler

Das Thema Erste-Hilfe-Ausbildung rückt erneut in den Mittelpunkt des schulischen Interesses. Das Bildungsministerium in Mecklenburg-Vorpommern hat einen Leitfaden herausgebracht, der Schülern der Klassen sieben und acht altersgerecht Basiswissen vermitteln soll. Dies geschieht im Rahmen eines zweijährigen Modellvorhabens in Zusammenarbeit mit der Universitätsmedizin Rostock und verschiedenen Hilfsorganisationen.

Vorrangiges Ziel: Mehr Selbstverantwortung und Zivilcourage

Bildungsministerin Simone Oldenburg betont die Bedeutung eines frühzeitigen Trainings in Erster Hilfe. Nach dem Motto „Helfen kann jeder“ soll den Schülern beigebracht werden, wie sie in Notfallsituationen schnell und richtig reagieren können. Die Kosten für die Materialien, wie Beatmungspuppen und Trainingsgeräte zur Herzdruckmassage, belaufen sich auf etwa 2000 Euro pro Schule und müssen von den Schulträgern getragen werden.

Nach den Worten von Notarzt Gernot Rücker ist schnelles Handeln in Notfällen entscheidend. Je früher die Schüler lernen, Hilfe zu leisten, desto besser. Die Ärztliche Leiterin des Rettungsdienstes Nordwestmecklenburg, Patricia Bunke, unterstreicht die Offenheit von Kindern und Jugendlichen für das Thema. Durch gezielte Ausbildung können sie schnell die richtigen Maßnahmen ergreifen, um Leben zu retten.

Ziel: Breite Masse erreichen

Das Projekt wird von den Beteiligten enthusiastisch aufgenommen. Bunke berichtet von positiven Erfahrungen im Reanimationsunterricht und betont, wie wichtig es ist, Erste Hilfe flächendeckend an Schulen zu vermitteln. Das Thema hatte bereits im Projekt „Retten macht Schule“ der Björn-Steiger-Stiftung von 2010 bis 2016 einen hohen Stellenwert. In diesem Zeitraum wurden zahlreiche Lehrkräfte und Schüler im Land ausgebildet.

Mit dem neuen Leitfaden soll nun eine weitere Generation von Schülern dazu befähigt werden, im Ernstfall angemessen zu handeln. Die Lehrkräfte sollen die Möglichkeit haben, die Erste-Hilfe-Ausbildung in den regulären Unterricht zu integrieren und somit einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit der Schüler zu leisten.

Dieser Schritt zeigt, dass das Bildungsministerium sich aktiv für die Förderung von Selbstverantwortung und Zivilcourage bei jungen Menschen einsetzt. Die Investition in die Erste-Hilfe-Ausbildung an Schulen ist eine Investition in die Sicherheit und das Wohlergehen der gesamten Gemeinschaft.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"