Kriminalität und JustizMecklenburg-Vorpommern

Frachter Atlantic Navigator II darf Rostocker Hafen verlassen

Holz, Uran und Oligarchen: Die geheime Ladung des festgesetzten Frachters

Nach einer etwa siebenwöchigen Zwangspause durfte die „Atlantic Navigator II“ endlich den Hafen von Rostock verlassen. Das Containerschiff war festgesetzt worden, da es sanktioniertes Holz aus Russland geladen hatte. Die deutschen Behörden hatten Bedenken, dass das Holz, das für die USA bestimmt war, gegen die Ausfuhrbestimmungen verstoßen könnte.

Das Schiff, das 251 Container mit Uran und Birkenholz geladen hatte, sollte ursprünglich nach Baltimore in den USA fahren. Nachdem es aufgrund eines Antriebsschadens in den Rostocker Hafen eingelaufen war, durfte es nun endlich auslaufen. Die Ermittlungen gegen den Kapitän wurden fortgesetzt.

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Das Holz war Teil der Sanktionen der EU aufgrund des russischen Überfalls auf die Ukraine und durfte nicht auf EU-Gebiet gebracht werden. Die „Atlantic Navigator II“ war unter der Flagge der Marshallinseln gefahren und stand im Fokus der Behörden aufgrund des Verdachts des Verstoßes gegen die Sanktionen.

Die Hafenbehörde in Rostock bestätigte, dass das Schiff den Hafen gegen 16 Uhr in Richtung Baltimore verlassen hatte. Obwohl die genauen Details nicht bekannt gegeben wurden, waren die nationalen Behörden entschlossen, die Gültigkeit der Ausfuhrbestimmungen zu wahren. Der Vorfall verdeutlicht die Bedeutung von strikten Maßnahmen bei der Einhaltung von internationalen Sanktionen.

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Lebt in Bremerhaven und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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