Der flächendeckende Aufbau des Rufbus-Systems in Mecklenburg-Vorpommern hat begonnen. Dieses System ermöglicht die Anbindung auch abgelegener Orte an das öffentliche Verkehrsnetz, indem Linienbusse nur fahren, wenn sie zuvor bestellt wurden. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Wirtschaftsminister Reinhard Meyer planen, in Gadebusch den Startschuss für den Aufbau eines landesweiten Angebots zu geben.
Bereits der Landkreis Ludwigslust-Parchim fungiert als Vorreiter mit einem etablierten Rufbus-Netz, während der Landkreis Nordwestmecklenburg seit dem 1. März ebenfalls solch ein System betreibt. Das Ziel des landesweiten Rufbus-Systems, verankert im Koalitionsvertrag von SPD und Linken, ist es, auch die kleinste Dörfer zuverlässig an den öffentlichen Nahverkehr anzuschließen.
Der Rufbus folgt einem festen Fahrplan, jedoch wird er nur aktiviert, wenn im Voraus eine Bestellung erfolgt. Er transportiert die Fahrgäste entweder zur nächsten Station einer regionalen Buslinie oder zu einer Bahnstation mit regelmäßigem Verkehr. Der Ausbau des Rufbus-Systems variiert im Nordosten von Mecklenburg-Vorpommern, wobei einige Landkreise neben Ludwigslust-Parchim und Nordwestmecklenburg bereits regionale Angebote bereitstellen, jedoch von einem flächendeckenden Angebot noch nicht die Rede sein kann.