Mecklenburg-Vorpommern

Finanzierungssicherheit für Betreuungsvereine in Mecklenburg-Vorpommern fordert Aufmerksamkeit

Der Landtag in Schwerin hat kürzlich beschlossen, Betreuungsvereinen in Mecklenburg-Vorpommern mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen. Trotz dieses Beschlusses steht noch eine Hürde bevor, um sicherzustellen, dass die Gelder auch vollständig abfließen können. Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat das Sozialministerium aufgefordert, die bereits beschlossene Finanzaufstockung endlich umzusetzen. Obwohl der Landtag die Erhöhung der finanziellen Unterstützung von 680.000 auf gut eine Million Euro jährlich beschlossen hat, steht die erforderliche Verordnung noch aus, wodurch die Mittel nicht vollständig abgerufen werden können.

Es wird darauf hingewiesen, dass in Mecklenburg-Vorpommern etwa 35.000 Menschen aufgrund von Krankheiten wie Demenz oder anderen Beeinträchtigungen einen gerichtlich bestellten Betreuer benötigen. Etwa ein Drittel dieser rechtlichen Betreuungen werden von ehrenamtlichen Kräften geleistet. Verschiedene Vereine, darunter der Paritätische, die Caritas, die Diakonie und die Arbeiterwohlfahrt, spielen eine wichtige Rolle bei der Schulung, Gewinnung und regelmäßigen Fortbildung ehrenamtlicher Betreuer. Es wird betont, dass die finanzielle Unterstützung der Betreuungsvereine von großer Bedeutung ist, um neue ehrenamtliche Betreuer zu gewinnen und zu qualifizieren.

Laut Justizministerin Jacqueline Bernhard beliefen sich die Gesamtausgaben für Betreuer, Betreuerinnen und Verfahrenspfleger im letzten Jahr in Mecklenburg-Vorpommern auf etwa 37,1 Millionen Euro. Davon wurden rund 34 Millionen Euro für berufliche Betreuer verwendet. Dennoch spielen insbesondere bei der Betreuung von Familienmitgliedern und Verwandten ehrenamtliche Kräfte eine entscheidende Rolle im Betreuungssystem. Der Paritätische und andere Organisationen kämpfen seit Jahren für eine angemessene Finanzierung ihrer Arbeit und fordern das Sozialministerium auf, die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, damit die bereitgestellten Gelder vollständig an die Vereine ausgezahlt werden können.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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