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Feldarbeit mit roten Früchten: Das Leben der Erdbeerpflückerinnen rund um Schwerin

Monika und Roksana aus Polen sind früh unterwegs, um Erdbeeren auf dem Feld von Johann Trocke zu pflücken. Monika hilft schon seit vielen Jahren und hat auch andere Erntehelferinnen vermittelt. Roksana arbeitet hart für ihr Studium als Physiotherapeutin. Trocke ist einer der wenigen professionellen Erdbeeranbauer in Mecklenburg-Vorpommern. Die Region hat 1500-1600 Erntehelfer im Einsatz. Das unbeständige Wetter stellt die Bauern vor Herausforderungen, aber die Frauen sehen trotzdem optimistisch in die Zukunft. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf www.nordkurier.de nachlesen.

In Mecklenburg-Vorpommern haben Erdbeeranbau und -ernte eine lange Tradition. Im vergangenen Jahr wurden 8400 Tonnen Erdbeeren geerntet, was die Frucht zur zweitbedeutendsten Obstkultur nach dem Apfel im Land macht. Obwohl die Anbaufläche in den letzten zehn Jahren relativ stabil geblieben ist, haben sich einige Betriebe auf innovative Anbaumethoden wie den Stellagenanbau umgestellt. Dies ermöglicht eine ergonomischere Ernte im Stehen und eine effizientere Nutzung der Anbaufläche.

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Die Erdbeerpflückersaison beschäftigt in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 1500 bis 1600 Erntehelfer, wovon allein 1200 auf einem Betrieb tätig sind. Diese Erntehelfer sind entscheidend für den reibungslosen Ablauf der Ernte und tragen maßgeblich zur Wirtschaftlichkeit der Betriebe bei. Trotz des Einsatzes von Erntehelfern stehen einige Betriebe vor Herausforderungen, insbesondere durch unvorhergesehene Wetterveränderungen.

Die klimatischen Bedingungen beeinflussen maßgeblich die Erdbeerernte, wie auch Johann Trocke feststellen musste. Der erhöhte Starkregen der vergangenen Wochen führte zu Problemen mit der Qualität der Früchte und zwang den Bauern dazu, viele Früchte aussortieren zu müssen. In Zukunft könnten solche Wetterextreme zu erheblichen Ernteausfällen führen und Betriebe gezwungen sein, neue Anbaumethoden wie den Einsatz von Folienzelten zu erwägen.

Die zukünftige Entwicklung des Erdbeeranbaus in Mecklenburg-Vorpommern wird stark von den klimatischen Bedingungen und der Verfügbarkeit von qualifizierten Erntehelfern abhängen. Betriebe wie der von Johann Trocke müssen sich möglicherweise auf zunehmende Wetterextreme und Arbeitskräftemangel einstellen und entsprechende Anpassungsstrategien entwickeln, um langfristig erfolgreich zu bleiben.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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