In einem Schweinemastbetrieb im Landkreis Vorpommern-Greifswald hat sich der Verdacht auf das Vorhandensein des Erregers der Afrikanischen Schweinepest erhärtet. Erste Proben wurden vom Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei untersucht, und ein PCR-Test hat den Verdacht bestätigt. Die weiteren Proben wurden an das Friedrich-Loeffler-Institut zur endgültigen Bestätigung der Ergebnisse weitergeleitet. Als Reaktion darauf hat das zuständige Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt den Betrieb gesperrt und tierseuchenrechtliche Maßnahmen ergriffen.
Agrarminister Till Backhaus (SPD) äußerte, dass aus dem bisherigen Monitoring keine Anzeichen für ein Seuchengeschehen im Schwarzwildbestand hervorgehen, was eine positive Entwicklung ist. Epidemiologen werden ab Donnerstag die Ursachenforschung betreiben, um den Infektionsweg nachzuverfolgen, falls der Verdacht auf Afrikanische Schweinepest offiziell bestätigt wird. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden für Donnerstagvormittag erwartet.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die bei Haus- und Wildschweinen fast immer tödlich verläuft und nicht heilbar ist. Präventive Impfungen sind nicht möglich, und die Übertragung kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände wie Kleidung, Schuhe und Futter erfolgen. Es ist wichtig zu betonen, dass die Krankheit für Menschen und andere Tierarten nicht ansteckend oder gefährlich ist.