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Digitale Warnsysteme in Dänemark: Vorbereitung auf Krisenalarm am Warntag

Ein Warnsystem der Zukunft: Digitale Alarmierung auch auf deutschen Mobiltelefonen in Mecklenburg-Vorpommern.

Am Mittwoch fand in Dänemark ein landesweiter Warntag statt, bei dem die dänischen Behörden ihre physischen Sirenen testeten, um die Bevölkerung über eine Notsituation zu informieren. Auch in Mecklenburg-Vorpommern, insbesondere in Grenznähe zu Dänemark, konnten deutsche Mobiltelefone die Testwarnmeldung empfangen. Das Warnsystem in Dänemark wurde im Jahr 2023 um ein digitales System erweitert, das ähnlich wie in Deutschland beim bundesweiten Warntag im September Sirenen und Mobiltelefone nutzt, um die Bevölkerung im Katastrophenfall zu alarmieren.

Das mobile öffentliche Warnsystem in Dänemark verwendet Cell Broadcast, um Warnungen an Mobiltelefone in gefährdeten Gebieten zu senden. Personen mit neueren Mobiltelefonen und aktualisiertem Betriebssystem erhalten automatisch Warnmeldungen auf ihren Geräten, wenn sie sich in einem potenziell gefährlichen Bereich aufhalten. Neben den traditionellen physischen Sirenen haben die dänischen Behörden auch das digitale Warnsystem „S!RENEN“ implementiert, mit dem sie die Öffentlichkeit über Notsituationen informieren und Anweisungen geben können.

Inzidenztracker

Die dänischen Behörden führen jedes Jahr am ersten Mittwoch im Mai um 12 Uhr Tests der öffentlichen Warnsysteme durch, um sicherzustellen, dass diese im Ernstfall einwandfrei funktionieren. Neben den langjährig etablierten Dachsirenen wurde im vergangenen Jahr das digitale Warnsystem über Cell Broadcast eingeführt, um den EU-Richtlinien von 2018 zu entsprechen. Diese fordern, dass alle Bürger innerhalb der EU über ihre Mobiltelefone bei Krisen oder Katastrophen gewarnt werden, wenn sie sich im entsprechenden Land befinden.

In Mecklenburg-Vorpommern ist das Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung Ansprechpartner für Rückfragen zu Warnsystemen und Katastrophenvorsorge. Das Ministerium ist erreichbar unter der Telefonnummer 0385/58812003 oder per E-Mail unter presse@im.mv-regierung.de. Durch die Einführung des digitalen Warnsystems in Dänemark wird die Bevölkerung effektiver über Notsituationen informiert und kann angemessen reagieren, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.

Lebt in Bremerhaven und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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