Im Landgericht Neubrandenburg stehen eine 20-jährige Frau und ihr 19-jähriger Komplize wegen des heimtückischen Mordes an der 18-jährigen Josephine-Marie vor Gericht. Alle drei hatten in der Behinderteneinrichtung „Haus Miteinander“ in Pasewalk gewohnt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Duo gemeinschaftlichen Mord vor, da sie die Tötung der Mitbewohnerin geplant haben sollen. Am Abend des Verbrechens verließen sie die Einrichtung unter dem Vorwand, einzukaufen. Die beiden Angeklagten führten ein Messer und einen Stein mit sich, wobei die 20-Jährige den Stein gegen den Kopf des Opfers warf und der Mann Josephine-Marie 70 Mal in die Brust stach. Anschließend soll die Komplizin die junge Frau zunächst mit dem Messer verletzt und dann gewürgt haben. Die Leiche wurde entkleidet, Tatwaffen und Kleidung wurden in Müllcontainern entsorgt, und die Leiche ließen sie im Schnee zurück.
Die 18-jährige Josephine-Marie wurde am 6. Dezember als vermisst gemeldet, und einen Tag später wurde sie von einem Spürhund der Polizei auf dem Gelände einer Kleingartenanlage entdeckt. Die mutmaßlichen Täter wurden festgenommen und in Untersuchungshaft genommen. Das Motiv für den Mord wurde in der Anklage nicht genannt, und der Prozess wurde nicht öffentlich durchgeführt. Die Staatsanwaltschaft hält die 20-jährige Angeklagte für voll schuldfähig, während beim 19-jährigen Komplizen von verminderter Schuldfähigkeit ausgegangen wird, da er aufgrund seiner geistigen Einschränkungen nicht in der Lage war, sich gegen den Mordplan zu wehren. Derzeit sind vier Verhandlungstermine angesetzt, und ein Urteil könnte Mitte Mai erwartet werden.
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