AutomobilMecklenburg-Vorpommern

B-17-Bomber Motor geborgen: Bundeswehrtaucher sorgen für historische Sensation in Rechlin

Spektakuläre Entdeckung in der Tiefe der Müritz: Bundeswehr-Taucher bergen historisches Artefakt

Die Bundeswehr-Taucher haben ein spektakuläres Artefakt aus der Müritz geborgen. Der Motor eines B-17-Bombers, der vor über 80 Jahren rund sieben Meter tief in der Müritz bei Rechlin in Mecklenburg-Vorpommern lag, wurde erfolgreich aus dem Gewässer gehoben. Die Boeing B-17 wurde am 25. August 1944 abgeschossen, wobei die gesamte acht Mann starke Crew überlebte. Seit 2015 befindet sich der Propeller der Maschine als Ausstellungsstück im örtlichen Museum, und der geborgene Motor soll ebenfalls restauriert und der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Die Bergungsaktion des Motors fand Ende Februar statt und wurde von Soldaten der 5. Kompanie des Pionierbrückenbataillons 130 aus Havelberg in Sachsen-Anhalt durchgeführt. Die örtliche Fliegerische Versuchsanstalt, die von 1917 bis 1945 in Rechlin an der Müritz ansässig war und nach dem Zweiten Weltkrieg zum Luftfahrttechnischen Museum wurde, diente als Testgelände für Flugzeuge.

Ein beteiligter Bundeswehrtaucher äußerte, dass die bürokratischen Hürden zur Genehmigung der Bergung des Motors umfangreich waren, aber die Erfahrung, einen so alten Flugzeugmotor zu bergen, sei für das Team etwas Besonderes. Normalerweise verwendet die Bundeswehr Betongewichte für Ausbildungszwecke, jedoch sei die Bergung eines 80 Jahre alten Flugzeugmotors eine einzigartige Herausforderung für die Unterwasserspezialisten.

Lebt in Bremerhaven und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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