Mecklenburg-Vorpommern

Ausländische Fachkraft in Deutschland: Kampf gegen Bürokratie und Visum-Krise

Anna, eine Pflegerin aus einem südeuropäischen Land, hat sich seit zwei Jahren als tüchtige Kollegin im Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum in Neubrandenburg bewährt. Trotz ihrer Arbeitserfahrung war ihr Berufsabschluss in der Pflege in Deutschland nicht anerkannt. Sie benötigte einen Defizitbescheid, um ihre ausländischen Qualifikationen mit den deutschen Standards zu vergleichen und die erforderlichen Kenntnisse oder Praxiserfahrungen zu erwerben.

Die Pflegedirektorin des Klinikums lobte Anna für ihre herausragende Leistung im Arbeitsalltag. Dennoch wurde Anna mit bürokratischen Hürden konfrontiert, als sie versuchte, ihren Berufsabschluss anerkennen zu lassen. Trotz wiederholter Bemühungen und Forderungen nach einer beschleunigten Bearbeitung des Antrags beim Lagus, zogen sich die Prozesse in die Länge. Selbst nach einem Zwischenbescheid im Februar verzögerte sich die Erstellung des erforderlichen Bescheids weiter.

Das Lagus konnte keine schlüssigen Gründe für die langen Bearbeitungszeiten nennen, obwohl sie jährlich Hunderte von Anträgen in Gesundheits- und Approbationsberufen bearbeiten. Insbesondere die Bearbeitungszeit für Anträge auf Feststellung der Gleichwertigkeit dauerte in diesem Fall ungewöhnlich lange.

Die Pflegedirektorin kritisierte die ineffizienten Verfahren in Mecklenburg-Vorpommern und verwies auf ähnliche Fälle, wie die Verzögerung eines kanadischen Doktoranden in Wismar. Der Mangel an schneller Bearbeitung von Anträgen führt nicht nur zu Verlusten für die Betroffenen, sondern auch für potenzielle Arbeitgeber und die Region insgesamt. Die unendlich lange Wartezeit auf Bescheide treibt qualifizierte Fachkräfte aus dem Land, da sie anderswo bessere Berufsaussichten finden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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