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Augen auf die Bauwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern: Ein Blick auf Wachstum und Herausforderungen

Die Bauwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet ein leichtes Wachstum, nachdem sie zuvor eine Talfahrt durchgemacht hatte. Der Landesbauverband in Schwerin gab bekannt, dass die Umsätze im ersten Quartal des Jahres 2024 fast 400 Millionen Euro betrugen, was einem Anstieg von 7,0% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dieser positive Trend wurde maßgeblich durch lukrative Aufträge im öffentlichen Sektor beeinflusst, wobei ein Drittel des Gesamterlöses diesem Bereich zuzuordnen ist. Insbesondere der Straßenbau war ein Haupttreiber dieses Wachstums, während der Wohnungsbau nur eine moderate Steigerung von 1,8% verzeichnete.

Obwohl diese Zahlen positiv erscheinen, mahnte Jörn-Christoph Jansen zur Vorsicht. Er betonte, dass das Baugewerbe in Mecklenburg-Vorpommern im ersten Quartal 2024 noch nicht vollständig erholt sei, wie durch den Rückgang von 27,2% bei den Baugenehmigungen im Vergleich zum Vorjahr deutlich werde. Trotz eines Anstiegs der Neuaufträge auf insgesamt 328 Millionen Euro warnte Jansen vor zu viel Optimismus, da die Auftragsabwicklung im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig verbessert habe, ohne die Berücksichtigung von Preisen einzubeziehen.

Die Branche behält trotz der unsicheren Aussichten ihre Arbeitskräfte bei, wobei etwa 10.700 Personen in größeren Unternehmen und zusätzlich 20.500 Personen in kleineren Unternehmen beschäftigt sind. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz im Baugewerbe im Nordosten auf 2,2 Milliarden Euro an, was hauptsächlich auf gestiegene Baukosten zurückzuführen ist. Trotz einer Inflationsbereinigung wird dies im Vergleich zum Vorjahr als Rückgang von 2,6% betrachtet. Um die Branche weiter zu unterstützen, forderte der Präsident des Landesverbands Thomas Maync mehr finanzielle Investitionen in die verfallene Infrastruktur, Vereinfachungen in Bauvorschriften und beschleunigte Genehmigungsverfahren. Maync appellierte außerdem an die Politiker, ihre Finanzierungsprogrammverpflichtungen einzuhalten und Maßnahmen, die zu Preiserhöhungen führen könnten, zu vermeiden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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