Mecklenburg-Vorpommern

Angeln am Stadthafen in Rostock: Beliebte Freizeitaktivität für Jung und Alt

Die geheime Fangtechnik der Stadthafen-Angler

Der Stadthafen in Rostock erfreut sich großer Beliebtheit bei Anglern aus ganz Mecklenburg-Vorpommern. Frühaufsteher wie Bernd, 80 Jahre alt, und Max Günther, 33 Jahre alt, nutzen den Hafen, um ihre Ruten auszuwerfen und Heringe zu fangen. Mario Voigt-Hagen vom Landesanglerverband Mecklenburg-Vorpommern erklärt, dass neben einem Fischereischein auch eine Angelerlaubnis der Hansestadt Rostock erforderlich ist, um hier zu angeln.

Die dichten Wolken und der leichte Nieselregen am Freitagmorgen halten die Angler nicht davon ab, in aller Ruhe am Stadthafen zu angeln. Der 33-jährige Max Günther, Erzieher im Hort, schätzt das Angeln als guten Ausgleich zu seinem Berufsalltag. Auch Ute Schmidt aus Waren (Müritz) hat das Angeln vor ein paar Jahren für sich entdeckt und genießt die Ruhe am Stadthafen.

Trotz des zu niedrigen Heringbestands in der Ostsee setzen die Angler darauf, nur so viele Fische zu fangen, wie sie auch verzehren können. Dr. Christopher Zimmermann vom Thünen-Institut für Ostseefischerei erklärt, dass die Heringspopulation unter dem Einfluss des Klimawandels leidet, da die Fische bei höheren Temperaturen im Frühjahr früher laichen und weniger Larven überleben. Es ist wichtig, die Heringsbestände zu erhalten, um die Zukunft des Fischbestandes zu sichern.

Lebt in Bremerhaven und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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