Mecklenburg-VorpommernWismar

AfD-Zustimmung bei Jugendlichen: Gedenkstätten in Mecklenburg-Vorpommern sollen ausgebaut werden

Die Arbeitsgemeinschaft Gedenkstätten in Mecklenburg-Vorpommern wurde kürzlich damit konfrontiert, dass 22 Prozent der 14- bis 29-jährigen Deutschen angegeben haben, bei einer Wahl die AfD zu unterstützen. Diese alarmierende Information hat die Diskussion über die Rolle von Gedenkstätten in der Geschichts- und Demokratiebildung neu entfacht. Die Leiterin der Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin, Anja Pinnau, betonte die Notwendigkeit, dass die Gedenkstätten angemessen ausgestattet sein müssen, um effektiv mit Schülerinnen und Schülern zusammenarbeiten zu können.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie mit dem Titel „Jugend in Deutschland“ zeigte deutlich auf, dass die AfD unter jungen Menschen eine erhebliche Anziehungskraft besitzt. Angesichts der Tatsache, dass die Partei in einigen Bundesländern als rechtsextrem eingestuft wird, fordern Bildungseinrichtungen wie der Landesschülerrat in Mecklenburg-Vorpommern, dass die Nazi-Diktatur früher im Unterricht behandelt wird, um der Verherrlichung von Rechtsextremismus unter Schülern entgegenzuwirken.

Die Arbeitsgemeinschaft Gedenkstätten in Mecklenburg-Vorpommern unterstützt die Forderungen, Schülern bereits frühzeitig eine fundierte Auseinandersetzung mit der NS- und DDR-Geschichte zu ermöglichen. Gedenkstätten fungieren als wichtige Lernorte für Demokratie, um aus den Erfahrungen mehrerer Diktaturen zu lernen und die Bedrohungen der Demokratie, wie Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus, besser zu verstehen.

Experten haben in einem Ende 2023 veröffentlichten Bericht festgestellt, dass die Gedenkstätten in Mecklenburg-Vorpommern dringend mehr Unterstützung benötigen, um ihre Bildungs- und Erinnerungsarbeit effektiv durchführen zu können. Das Land stellt derzeit jährlich etwa 300.000 Euro für die Arbeit der 26 Gedenkstätten und Erinnerungsorte bereit, die größtenteils in ehrenamtlicher Arbeit betrieben werden. Eine breite politische Unterstützung zur Stärkung dieser wichtigen Institutionen wurde bereits in einer Koalitionsvereinbarung zwischen SPD und Linken im Nordosten verankert.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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