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Achtung an der Ostsee: Erste Vibrionen-Infektion gemeldet!

An den Küsten Mecklenburg-Vorpommerns herrscht derzeit eine besondere Situation, die Badegäste aufhorchen lässt. Laut dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) wurde erstmals in diesem Jahr eine Frau in der Ostsee mit Vibrionen infiziert. Die 55-jährige chronisch vorerkrankte Frau aus Mecklenburg-Vorpommern hatte sich bei einem Strandspaziergang mit den Bakterien infiziert, nachdem eine offene Wunde mit dem Salzwasser in Kontakt gekommen war. Glücklicherweise wurde die Infektion rechtzeitig entdeckt, und die Frau konnte ambulant behandelt werden.

Vibrionen sind gramnegative Bakterien, die unter bestimmten Bedingungen schwerwiegende Infektionen hervorrufen können. Insbesondere Personen mit bestimmten Risikofaktoren und offenen Wunden sollten beim Kontakt mit salzhaltigem Wasser Vorsicht walten lassen. Es wird vermutet, dass Vibrionen entlang des gesamten deutschen Ostseeabschnitts vorkommen können. Die Bakterien sind ein natürlicher Bestandteil der Bakterienflora in salzhaltigem Meerwasser und vermehren sich insbesondere bei Temperaturen über 20 °C.

Experten warnen davor, dass Vibrionen durch oberflächliche oder tiefe Hautverletzungen in den Körper gelangen können, wenn Badegäste im erregerhaltigen Ostseewasser schwimmen oder watend unterwegs sind. Neben schwerwiegenden Hauterkrankungen wie Nekrosen können Vibrionen-Infektionen auch Fieber und Schüttelfrost auslösen und im schlimmsten Fall sogar tödlich enden. Im Jahr 2023 wurden insgesamt fünf Vibrionen-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern gemeldet, nach zehn Fällen im Jahr 2022. Obwohl die Wahrscheinlichkeit einer Infektion gering erscheint, sollten Badegäste dennoch vorsichtig sein und auf mögliche Symptome achten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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