Ein schwerer Wintereinbruch hat heute Morgen in Deutschland für Chaos auf den Straßen gesorgt. Glatteis führte zu über 100 Verkehrsunfällen, wobei insbesondere die Bundesstraße B27 bei Hechingen von einer massiven Massenkarambolage betroffen war. Schwäbische berichtet, dass sich hier am Mittwochmorgen 23 Autos aufgrund der spiegelglatten Fahrbahn ineinander verkeilten. Das Trümmerfeld erstreckt sich über rund 500 Meter und die B27 in Richtung Balingen ist bis auf Weiteres voll gesperrt. Laut dem Pressesprecher der Polizei, Martin Raff, gab es bisher zwei Leichtverletzte, allerdings ist die genaue Lage noch unklar.

In weiten Teilen Deutschlands kämpften Autofahrer mit den extremen Wetterbedingungen. Der Deutsche Wetterdienst hatte bereits vor Blitzeis gewarnt und die Situation führte zu zahlreichen weiteren Unfällen in verschiedenen Bundesländern. T-Online meldet, dass in Bayern ein Mann auf der Autobahn 92 nach einer Kollision mit einem Lastwagen starb. Außerdem gab es mehrere schwere Unfälle, unter anderem auf der Autobahn 3 bei Regensburg, wo mindestens eine Person ums Leben kam. In Baden-Württemberg wurden über 650 Unfälle aufgrund von Glätte gezählt, viele mit nur kleineren Blechschäden.

Auswirkungen des Winterwetters

Das winterliche Wetter hatte nicht nur Auswirkungen auf den Straßenverkehr, sondern auch auf den Luft- und Zugverkehr. ZDF berichtete, dass am Flughafen Frankfurt 120 von 1.090 geplanten Flügen annulliert wurden, während auch in München und am BER zahlreiche Flüge ausfielen oder sich verspäten mussten. Die Behinderungen wurden auch durch gefrierenden Regen verursacht, und in vielen Regionen des Landes wurden die Temperaturen so extrem niedrig, dass Winterreifen dringend erforderlich waren.

Insgesamt zeigt es sich, dass der Wintereinbruch für viele Autofahrer gefährlich war. Insbesondere in den Landkreisen Ludwigsburg und anderen Regionen gab es hohe Unfallzahlen. Die Polizei rät zu besonderer Vorsicht und empfiehlt vorausschauendes Fahren. Zudem mussten in mehreren Schulen, wie in Ansbach und Neustadt an der Aisch, der Präsenzunterricht abgesagt werden.

Warnungen und Maßnahmen

Der Deutsche Wetterdienst hatte zu Beginn der Woche Unwetterwarnungen der Stufe 3 ausgegeben, die jedoch auf Stufe 2 herabgesetzt wurden. Dennoch bleibt die Gefahr von Glatteis und winterlichem Wetter hoch. Autofahrer sollten sich auf derartigen Straßenverhältnissen einstellen, da auch in den kommenden Tagen mit weiteren schwierigen Wetterbedingungen gerechnet wird. Der Winter, der mit einem Tiefdruckgebiet von Südwest nach Nordost zog, wird dabei weiterhin die Hauptursache für die Gefahren bleiben.