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Massai Nomade aus Tansania wird Hofliebling in Schleswig-Holstein

Neuer Anfang für einen Massai in Deutschland

Ein besonderer Neuzugang auf dem Milchviehhof der Familie Lienau in Neritz, Schleswig-Holstein, sorgt für Aufsehen – Upendo Oropi Kinoka. Der 27-jährige Massai aus Tansania hat seine nomadische Lebensweise in Ostafrika hinter sich gelassen, um mit seiner deutschen Ehefrau in Stormarn, ebenfalls in Schleswig-Holstein, sesshaft zu werden.

Ursprünglich zog Upendo mit seiner Familie und ihrer Viehherde von 60 Zebu-Rindern sowie Schafen und Ziegen durch karge Landschaften in Tansania. Dort betrachten die Massai Rinder als Geschenk Gottes und kümmern sich liebevoll um sie. Nach seiner Liebe zu einer Floristin aus Deutschland entschied sich Upendo, seinen Lebensmittelpunkt nach Deutschland zu verlegen und fand auf dem Milchviehhof der Lienaus eine Beschäftigung als Landwirtschaftshelfer.

Seine Integration in Deutschland verläuft erfolgreich, da er morgens die Sprachschule besucht und nachmittags auf dem Hof arbeitet. Diese Anpassung ermöglicht es ihm, sein eigenes Geld zu verdienen und seine Familie in Tansania zu unterstützen. Eine neue Dimension erfährt Upendos Arbeit durch die Verwendung von Zäunen und Ställen in der Rinderhaltung in Deutschland im Gegensatz zu seinem bisherigen Leben ohne derartige Einrichtungen in Tansania.

Obwohl die Arbeitsweise mit den 220 Rindern auf dem Hof in Deutschland anders ist als in Tansania, hat sich Upendo schnell eingelebt. Sein besonderes Talent zum Melken und seine fröhliche sowie wissbegierige Art machen ihn zu einem geschätzten Mitarbeiter, der von seinen Kollegen als „Typ zum Kühe stehlen“ bezeichnet wird. Nach getaner Arbeit entspannt Upendo gerne mit seinen Kollegen auf der Terrasse und findet Trost in der Kommunikation mit den Kühen, zu denen er von Anfang an eine Sprache zu sprechen scheint.

Upendos Geschichte zeigt, wie ein traditionsverbundener Massai aus Afrika sich erfolgreich in Deutschland integriert und eine neue berufliche Heimat auf einem Milchviehhof gefunden hat. Seine Anpassungsfähigkeit und Begeisterung für die Arbeit mit den Tieren spiegeln wider, dass die Liebe zu Rindern keine Grenzen kennt, egal ob in der Serengeti oder in Stormarn.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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