Maritime Wirtschaft im Aufwind: Konjunkturaussichten verbessern sich

Positiver Ausblick für die maritime Wirtschaft in Deutschland

Die maritime Wirtschaft in Norddeutschland zeigt sich optimistisch, während sie gleichzeitig Bedenken hinsichtlich der Rahmenbedingungen äußert. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord berichtete kürzlich über eine gestiegene Zuversicht in den Teilbranchen Schifffahrt, Hafenwirtschaft und Schiffbau im Vergleich zum Herbst 2023. Obwohl die Geschäftsklimaindizes in diesen Bereichen zulegen konnten, bleiben wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Arbeitskosten, Energiepreise und der Fachkräftemangel weiterhin Sorgenpunkte für die Unternehmen.

Insbesondere der Schiffbau verzeichnete einen deutlichen Anstieg des Konjunkturbarometers um fast 62 Punkte auf 117 Punkte. Trotz dieser positiven Entwicklung sehen die Werften weiterhin Risiken in der Gewinnung von Fachkräften, den Arbeitskosten, den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen sowie den Energie- und Rohstoffpreisen. Ähnliche Bedenken bestehen auch in der Hafenwirtschaft, wo das Geschäftsklima um 9 auf rund 102 Punkte stieg.

Im Bereich der Schifffahrt zeichnet sich ebenfalls eine verbesserte Konjunktursituation ab, mit einem Anstieg des Geschäftsklimaindex um etwa 36 Punkte auf knapp 104 Punkte. Allerdings machen sich hier mehr als drei Viertel der befragten Reedereien Sorgen um die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, insbesondere aufgrund von Ereignissen wie den Angriffen der Huthi-Miliz auf Schiffe im Roten Meer.

Die IHK Nord, bestehend aus 133 norddeutschen Industrie- und Handelskammern, vertritt die Interessen der Unternehmen in Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern und arbeitet daran, die Bedenken der maritimen Wirtschaft ernst zu nehmen und Lösungen zu finden, um die Branche weiter zu stärken.