Mario Basler, der ehemalige Fußball-Nationalspieler, hat sich entschieden gegen die Alternative für Deutschland (AfD) geäußert. In einem Interview mit RTL, das am 4. März 2023 ausgestrahlt wurde, wies er kürzlich aufkommende Gerüchte zurück, wonach er der AfD nach ihrem Erfolg bei der Bundestagswahl gratuliert habe. Basler betonte klar, dass er „überhaupt nichts mit der AfD anfangen“ könne und sie als „ganz weit entfernt von Deutschland“ bewertet. Hierbei kritisierte er die Partei scharf und forderte eine ernsthafte politische Diskussion, die über das einfache Motto „Ausländer raus“ hinausgehe. Er stellte auch klar, dass die AfD keine Plattform bekommen sollte und er selbst sie nie gewählt habe, was er als „nie passieren“ titulierte. [Merkur] berichtet, dass Basler die CDU und deren Vorsitzenden Friedrich Merz gewählt hat, auf den er Hoffnungen setzt, um die Regierung künftig stärker auf Deutschland zu fokussieren.

Die Spekulationen um Baslers politische Haltung wurden angefacht, nachdem AfD-Chef Tino Chrupalla angedeutet hatte, Glückwünsche von ehemaligen Nationalspielern erhalten zu haben, ohne jedoch diese namentlich zu nennen. Basler wurde in diesem Zusammenhang verdächtigt, einer der Gratulanten zu sein. Er räumte in dem Interview energisch mit diesen Gerüchten auf und verglich die AfD mit der Aussage: „Diese Partei ist von Deutschland so weit entfernt wie die Erde vom Mond.“ Dies verdeutlicht seine Entschiedenheit, sich nicht mit der Partei und ihren Idealen identifizieren zu wollen. Auch andere Persönlichkeiten aus dem Sport, wie Uli Hoeneß, haben sich bereits klar gegen die AfD gestellt, was die Debatte im Fußball verstärkt.

Politische Lage und Engagement im Sport

Die politische Handschrift der AfD und ihre Umtriebs im Sport wurden in den letzten Jahren zunehmend kritisch gesehen. Der Umgang der AfD mit sportlichen Legenden und die Frage, ob eine Gratulation an eine solche Partei legitim ist, wurde von vielen, einschließlich von Fußballfunktionären und Sportlern, scharf kritisiert. Laut [Deutschlandfunk] gibt es klare Haltungen gegen Rechts, insbesondere bei Trainern und Vereinsführungen. Christian Streich, der Trainer des SC Freiburg, sowie Marco Rose vom RB Leipzig, haben bereits öffentlich Stellung gegen die AfD bezogen und dabei zur Teilnahme an Demonstrationen gegen Rechtsextremismus aufgerufen.

Die Sorge um einen erstarkenden Rechtsextremismus ist auch im Kontext aktueller Demonstrationen präsent. Tausende von Bürgern haben in großen Städten wie Hamburg, Köln und München sowie auch in kleineren Städten gegen die Ideen der AfD protestiert, die weitreichende Ausweisungen von Menschen mit Migrationsgeschichte diskutiert haben. Sportvereine und Verbände haben sich verstärkt in diese Debatte eingeklinkt und unterstützen die Protestbewegungen, was die wichtige Rolle des Sports in der Demokratie unterstreicht.

Basler selbst benennt die vergangenen dreieinhalb Jahre der politischen Lage als „Schrott“ und betont, es gehe um ernsthafte Überlegungen, um Deutschland voranzubringen. In seinen politischen Äußerungen setzt er auf ein zukunftsorientiertes Denken im Sport und darüber hinaus.