Die Welt der bunten Klemmbausteine ist mehr als nur ein zeitloses Spielzeug; sie hat eine kreative Revolution eingeleitet, die Generationen von Fans inspiriert. Lego, ursprünglich 1932 von Ole Kirk Christiansen in Billund, Dänemark, gegründet, hat sich über die Jahrzehnte hinweg vom traditionellen Holzspielzeug hin zu einem globalen Imperium entwickelt. Der Name LEGO leitet sich von den dänischen Wörtern ‚leg godt‘ ab, was ’spiel gut‘ bedeutet, und die ersten Steine wurden 1949 produziert. Die Einführung der ersten Minifigur im Jahr 1978 und die Etablierung des LEGO-Systems in den 1960er Jahren trugen erheblich zur Verbreitung und Popularität bei.

Aktuell begeistert die Show „Lego Masters“ in ihrer sechsten Staffel sowohl Zuschauer als auch Teilnehmer. Die Sendung, die 2018 ins Leben gerufen wurde und auf Vox ausgestrahlt wird, zeigt, wie acht Zweierteams in wöchentlichen Folgen gegeneinander antreten. Unter Druck müssen die Teilnehmer anspruchsvolle Projekte realisieren, während sie von Experten wie René Hoffmeister, einem Lego-Experten, und Elisabeth Kahl-Backes, der Lego-Designdirektorin, bewertet werden. Moderiert wird die Show von Daniel Hartwich.

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Von Marienheide nach Deutschland

Einer der Teilnehmer in dieser Staffel ist Uwe Hensch aus Marienheide, der zusammen mit Thomas „Tommy“ Gottwald aus Nürnberg in der Show antritt. Hensch, der bei Siemens-Energy in Leiden arbeitet, hat während der COVID-19-Pandemie nicht nur ein neues Hobby entdeckt, sondern auch sein Kindheitsinteresse an Lego wiederbelebt. Seine ersten Erfahrungen mit Lego machte er als Kind mit der Classic Space Serie. Durch die Pandemie inspirierte er sich, eigene Lego-Designs zu kreieren, die auch als „mocen“ (My own Creation) bekannt sind.

Seine Passion für Lego zeigte sich unter anderem in einem beeindruckenden Design des Alten Observatoriums in Leiden, das er mithilfe von 3D-Designsoftware namens Studio entwarf. Dieses Modell, das fast drei Monate in Anspruch nahm und ein drehbares Dach beinhaltet, wurde bis heute von über 100 Unterstützern positiv aufgenommen. Hensch plant, sein Design an einem lokalen Wettbewerb namens Stad-in-Steentjes teilnehmen zu lassen und hofft, innerhalb eines Jahres 1.000 Unterstützer zu gewinnen, um einen nächsten Schritt in der Produktion zu erreichen.

Kreativität und Wettbewerb

In der aktuellen Staffel von „Lego Masters“ kommt den Teilnehmern eine immense Auswahl an Bausteinen zugute: Insgesamt stehen 2,5 Millionen Klemmbausteine zur Verfügung. Die Dynamik zwischen Hensch und Gottwald ist bemerkenswert und zeigt sich in ihrer Teamarbeit, die mittlerweile durch freundschaftliche Bindungen gestärkt wird.

Der Sieger der Show erhält nicht nur den prestigeträchtigen Lego-Masters-Pokal, sondern auch ein Preisgeld von 25.000 Euro. Mit der Kombination von Kreativität, Technik und Wettbewerbsgeist spiegelt die Sendung die Essenz von Lego wider, das nicht nur junge Generationen, sondern auch Erwachsene anspricht. Dies wird besonders deutlich im Kontext von LEGO Architecture Sets, die detaillierte Nachbildungen berühmter Gebäude bieten und nicht nur den Spielspaß erhöhen, sondern auch Bildung und Kreativität fördern.

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Nachdem Lego über die Jahre mit Herausforderungen in der Spielzeugindustrie konfrontiert war, zeigt die Marke heute eine beeindruckende Anpassungsfähigkeit und Innovationsfreude. LEGO plant, bis 2030 alle Produkte aus nachhaltigen Materialien zu produzieren und Kranken- und Bildungseinrichtungen durch soziale Initiativen zu unterstützen. Ob für Kinder oder Erwachsene, die Möglichkeiten, eigene Welten zu erschaffen, bleiben unendlich.

Interessierte können mehr über die Show und ihre spannenden Projekte auf ksta.de, über Henschs bemerkenswerte Kreationen auf staff.universiteitleiden.nl und die Geschichte von Lego auf cubanda.de erfahren.