Im zum Teil enttäuschenden Bundesliga-Spiel vom 8. März 2025 trennten sich RB Leipzig und der SC Freiburg torlos 0:0. Während Leipzigs Trainer Marco Rose weiterhin unter Druck steht, machte sich auch die Personalsituation bemerkbar. So fielen Lukas Klostermann und Christoph Baumgartner wegen Magen-Darm-Problemen aus. Trotz der Vorbereitung in einem Kurztrainingslager bei RB Salzburg konnte Leipzig die angestrebte Verbesserung nicht umsetzen. Die Offensive der Leipziger zeigte wenig Esprit und hatte kaum nennenswerte Torchancen, während Freiburg seit sechs Spielen ungeschlagen bleibt und gleich zwei Clubrekorde aufstellt. Torwart Noah Atubolu hält nun einen neuen Vereinsrekord mit 509 Minuten ohne Gegentor, und das Team selbst hat ebenfalls rekordverdächtige Leistungen erbracht.

Marco Rose äußerte sich in einer Pressekonferenz über die aktuelle Lage seines Teams und den Verlauf des Trainingslagers. Er betonte, dass der Tapetenwechsel dem Team gut getan habe und eine kleine Energiequelle darstellte. Trotz der positiven Ansätze bleibt unklar, ob diese Maßnahmen ausreichen, um das „träge“ Leipzig zu revitalisieren und den Rückstand auf Freiburg, der zwei Punkte beträgt, aufzuholen. Rose hatte von 2013 bis 2019 in Salzburg trainiert und die Spieler aus Leipzig, die ihm bekannt sind, sind Amadou Haidara, Kevin Kampl, Peter Gulacsi, Nicolas Seiwald und Benjamin Sesko. Ein besonderes Augenmerk richtete er auf den Teamzusammenhalt, was er auch bei David Raums Angebot, Bier zu kaufen, anmerkte.

Druck auf Marco Rose

Der Druck auf Marco Rose wächst, zumal Leipzig seit mehreren Spielen nicht die gewünschte Leistung zeigt. Die Unfähigkeit, Tore zu erzielen, bringt die Kritiker auf den Plan. In der Bundesliga ist der Verein nun auf dem sechsten Platz positioniert, während Freiburg auf dem fünften Platz rangiert und sich in einer starken Form zeigt. Freiburg hat zudem in den letzten vier Ligaspielen gewonnen, was die Situation für Leipzig umso drängender macht.

Rose wies Fragen zu seiner Zukunft in Leipzig sowie seiner Beziehung zu Jürgen Klopp zurück und versuchte, die Hoffnung auf bessere Ergebnisse aufrechtzuerhalten. Er betonte, dass, obwohl es viele Diskussionen und Fragen rund um Trainerwechsel im Fußball gebe, das Team und seine Entwicklung oberste Priorität hätten. Diese Diskussionen sind in der BR24-Community ein häufiges Thema, insbesondere da viele Fußballvereine in Deutschland regelmäßig ihre Trainer wechseln, während in anderen Sportarten wie der DEL oder der Basketball-Bundesliga weniger Trainerwechsel stattfanden.

Trainerwechsel im Fußball

Trainerwechsel sind ein kontinuierliches Thema im deutschen Fußball. Laut einer Analyse liegt der durchschnittliche Trainerwechsel in der Bundesliga bei etwa 8,5 Cheftrainern seit Januar 2015. Dies steht im Kontrast zu Vereinen wie dem Heidenheimer FC, der seit 2007 an seinem Trainer Frank Schmidt festhält. Die Gründe für solche Wechsel liegen oft in den enttäuschenden Leistungen der Mannschaften, was in der BR24-Community kritisch hinterfragt wird. Eine Studie von Sebastian Zart und Güllich aus dem Jahr 2022 zeigt, dass Unzufriedenheit mit Trainern häufig zu einem sofortigen Leistungsanstieg nach einem Wechsel führen kann, was die Komplexität des Themas unterstreicht.

Die wirtschaftlichen Aspekte der Bundesliga sind ebenfalls nicht zu vernachlässigen. Mit einem Umsatz von 4,45 Milliarden Euro in der Saison 22/23 ist der Druck auf die Vereine, erfolgreich zu sein, enorm. Dies verstärkt die Diskussion über die Sinnhaftigkeit von Trainerwechseln und deren Einflüsse auf die Teamleistung. RB Leipzig wird sich daher in den kommenden Spielen entscheidend beweisen müssen, um nicht in der Kritik zu versinken.