Die Aufmerksamkeit auf das Marburg-Virus hat in Deutschland durch einen Fehlalarm am Hamburger Hauptbahnhof stark zugenommen. Das Virus, das zur gleichen Familie wie Ebola gehört und eine hohe Sterblichkeitsrate von bis zu 88 Prozent aufweist, wird von Fruchtfledermäusen auf Menschen übertragen und breitet sich durch Körperflüssigkeiten infizierter Personen aus. Der erste Ausbruch in Ruanda wurde Ende September gemeldet, mit bislang 36 Fällen und elf Todesfällen.
Als Reaktion auf die wachsende Bedrohung hat die US-Regierung jetzt Impfstoffe und therapeutische Medikamente nach Ruanda geschickt. Laut Thierry Roels, dem Landesdirektor der CDC in Ruanda, wurden bereits rund 700 Dosen eines Impfstoffs vom Sabin Vaccine Institute zur Unterstützung klinischer Studien für Frontarbeiter, einschließlich medizinischem Personal, geliefert. Diese Entwicklungen könnten dazu beitragen, die Verbreitung des Virus einzudämmen und die öffentliche Gesundheit in der Region zu schützen. Mehr dazu finden Sie hier.
